Schulchronik Vollständig
This commit is contained in:
21
content/german/cantorfora/_index.md
Normal file
21
content/german/cantorfora/_index.md
Normal file
@ -0,0 +1,21 @@
|
||||
---
|
||||
title: "Cantorfora"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# meta description
|
||||
---
|
||||
|
||||
## Grußwort
|
||||
|
||||
Liebe Cantorianer,
|
||||
Wir laden Euch alle ganz herzlich zum ersten Cantor-Forum ein !
|
||||
Das Cantor-Forum soll sich in Zukunft als Veranstaltung entwickeln, bei der Ihr als aktuelle Schüler des Cantors mit Ehemaligen in Austausch treten können. Regelmäßig werden dazu Gäste eingeladen, die einmal an der gleichen Stelle saßen, wie Ihr heute, zu Themen, die für Euch interessant sind.
|
||||
Den Anfang machen zwei Cantorianer des Jahrganges 1992, Helmut Podhaisky und Alf Gerisch. Beide sind zur Zeit am Institut für Mathematik der Uni Halle mit ihrer Habilitation beschäftigt. Sie wandeln damit auf den Spuren Georg Cantors, der selbst als Professor an der Uni Halle tätig war.
|
||||
Nach einem gemeinsamen Vortrag über ihr Leben im und nach dem Cantor-Gymnasium besteht die Möglichkeit bei einem kleinen Imbiss mit beiden ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
|
||||
Eingeladen sind alle Schüler, Lehrer, Ehemalige, Sympathisanten des Georg-Cantor-Gymnasiums.
|
||||
|
||||
Mit freundlichen Grüßen,
|
||||
Stefan Schwarz (Jahrgang 2002)
|
||||
|
||||
P.S. Ideen sowie Themenvorschläge für nachfolgende Veranstaltungen können jederzeit beim Schülerrat eingereicht werden !
|
22
content/german/cantorfora/cantorforum-1.md
Normal file
22
content/german/cantorfora/cantorforum-1.md
Normal file
@ -0,0 +1,22 @@
|
||||
---
|
||||
title: "1. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e01.bmp"
|
||||
description: "''Auf den Spuren von Georg Cantor'' von Dr. Helmut Podhaisky und Dr. Alf Gerisch"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Was macht man eigentlich als ehemaliger Cantorianer? Diese Frage wurde von Dr. Helmut Podhaisky und Dr. Alf Gerisch aus dem Abiturjahrgang 1992 beantwortet. Zu Beginn, hielten beide sehr anschauliche, humorvolle und interessante Vorträge. Das Thema- wie nicht anders zu erwarten- war Mathematik, doch soll das Cantorforum, alle Themenbereiche erfassen, denn die Ehemaligen haben sich um den ganzen Globus in jede Fachrichtung verteilt. So zeigte Helmut, dass der Somawürfel, das Sodoku und das Damenproblem und vieles mehr auf eine ganze einfache Gleichung zurückzuführen sind, und Alf erklärte Anwendungsgebiete der Differentialrechung.
|
||||
|
||||
Nach dem Vortrag gab es eine Verkostung, in Form von Kuchen und Gebäck mit Getränken.
|
||||
|
||||
Hier kam es dann zu eher vertraulichen Gesprächen, und Herr Koch, Stefan Schwarz, ebenfalls ehemaliger Schüler und Mitorganisator des Cantorforums sowie die beiden Referenten plauderten und gaben einige interessante Hintergrundinfos über das Leben nach der Schule und über den Studiengang Mathematik.
|
||||
|
||||
Das nächste Forum wird in der Festwoche im März stattfinden, wer eingeladen wird, wird rechtzeitig ausgehängt. Dieser Treff ist zu empfehlen, denn es gibt viel Spaß und Witz, gutes Essen und Trinken und jede Menge Infos und Lebenserfahrung. Herzlichen Dank an unsere Ehemaligen. Und wer beim nächsten Mal nicht kommt, verpasst etwas.
|
||||
|
||||
Thomas Tannert, 2009
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_1" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
28
content/german/cantorfora/cantorforum-10.md
Normal file
28
content/german/cantorfora/cantorforum-10.md
Normal file
@ -0,0 +1,28 @@
|
||||
---
|
||||
title: "10. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e10.bmp"
|
||||
description: "''Technik und Traditon in Korea'' Paula Hähndel und Dorothee Henke"
|
||||
---
|
||||
|
||||
„Annyeong-haseyo!“ sagen Paula Hähndel und Dorothee Henke zum Anfang ihrer Präsentation und verbeugen sich. Eine einfache Einleitung, doch niemand versteht sie, denn „Das ist koreanisch und heißt soviel wie ´Hallo´“, erklärt Dorothee. Über den MINT-EC kamen sie zusammen mit 5 weiteren deutschen Schülern in eine der besten Schulen Koreas.
|
||||
|
||||
Der Schüleraustausch zwischen Schulen im MINT-EC ist natürlich stets mit vielen neuen Eindrücken und Spaß verbunden, aber Paula und Dorothee scheinen besonders viel Spaß beim Besuch der Schule und vieler Sehenswürdigkeiten gehabt zu haben. Stets sprechen sie von nur einem Korea, als wäre die unschöne Trennung der beiden Staaten wünschenswerterweise vergessen. Aber man sollte seinen Aufenthalt nicht mit solchen Dingen belasten, denn schon der Stundenplan ist ein ganz anderer als bei uns. Und während wir uns hier über ein wenig Filmmusik aus dem Nachbarraum beschweren, muss man an der Korea Science Academy Kunst und Musik unter dem Einfluss des Sportunterrichts obendrüber lernen – Swimmingpools oder gar Golfplätze auf dem Dach kennt man ja, aber eine Turnhalle im obersten der 4 Stockwerke ist dann doch etwas Neues für die 56 Zuschauer.
|
||||
|
||||
56 Zuschauer? Oh ja, es handelt sich weder um einen Druck- noch um einen Zählfehler! Im eigentlich nur 24 Schüler und einen Lehrer fassenden Raum 105 stapeln sich zu diesem Cantorforum 56 Zuhörer und dazu noch zwei „Lehrer“. Ein Interesse, das in noch größerem Maße für die Besucher wohl recht ungesund gewesen wäre.
|
||||
|
||||
Doch natürlich hat Südkorea noch andere Dinge zu bieten als eine erstklassig ausgestattete Schule (Teleskop, Rasterelektronenmikroskop...) „Da ist unsere Schule nichts dagegen“, sagt Dorothee und wirft schnell hinterher: „Also nichts gegen unsere Schule, aber...“ Natürlich nichts gegen unser liebes Cantor-Gymnasium, aber sowohl Lehrer als auch Schüler hatten wohl oft genug ihre Probleme mit der Technik hier. Aber das nur am Rande, denn Koreas Kultur ist schließlich auch sehr interessant. In ihrer Zeit haben Dorothee und Paula zum Beispiel viele Tempelanlagen gesehen, deren Ausmaße irgendwie nicht zur Größe des Landes passen. Das zum Teil riesige Gelände ist stets bunt geschmückt und wohl auch sehr gut besucht. Im Kontrast dazu stehen dann in den Städten Wolkenkratzer oder auch das größte Einkaufscenter der Welt. Die Baukunst ist also nicht mehr so individuell, wie es die alten Tempel und Paläste waren, aber das Essen ist immer noch ziemlich traditionell und für den einen oder anderen auch recht speziell und gewöhnungsbedürftig. Aber die Kostproben müssen wie immer bis zum Ende der Präsentation warten. Das ist auch gut so, denn so können wir uns noch auf die vielen Bilder konzentrieren. Am Ende haben die beiden wohl mit ihrer guten Laune alle angesteckt und wenn dann hier und dort mal der einen was einfällt, während die andere sprach, und sie das schnell noch ergänzt, merkt man: Die hatten und haben echt Spaß dabei!
|
||||
|
||||
Beim ersehnten traditionellen Cantorforums-Essen und Diskutieren am Ende merken die meisten von uns allerdings, dass die koreanische Küche, die heute von Reiskuchen repräsentiert wurde, doch der Gewöhnung bedarf, und so waren die westlicheren Leckereien wie Pralinen dann doch schneller aufgegessen. So konnten wir auch alle gut verstehen, warum Dorothee und Paula froh waren, dass ihre Gastgeber sie recht oft mit in ein ausländisches Restaurant nahmen, damit sie zwischendurch etwas Gewohntes essen konnten.
|
||||
|
||||
Zum Schluss sagen wir heute statt „Danke, Anke!“ einfach mal:
|
||||
|
||||
„Gamsa-hamnida, Dorothee und Paula!“
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt, 2012
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_10" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
28
content/german/cantorfora/cantorforum-11.md
Normal file
28
content/german/cantorfora/cantorforum-11.md
Normal file
@ -0,0 +1,28 @@
|
||||
---
|
||||
title: "11. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e11.png"
|
||||
description: "Susann Brosig: In 10 Schritten zum Helden"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Unfälle sind schon etwas eigenartig. Man sieht, dass jemandem etwas passiert, ahnt, dass es wohl nicht gesund für ihn ist, aber Viele können sich nicht rühren und stehen nur daneben, als seien sie von der bizarren und geheimnisvollen Schönheit des Schreckens verzaubert. Wenn man dann wieder klar denken kann, packt das schlechte Gewissen einen, weil man einfach nicht wusste, wie man helfen soll.
|
||||
|
||||
Susann Brosig (GCG Absolventin 2005), eine Fachfrau, wenn es um solche Angelegenheiten geht, ließ uns am 7.11.2012 ein wenig von ihrem Fachwissen als Ärztin profitieren. Den Anfang macht bei ihrem etwas anderen Erste-Hilfe-Kurs ein uraltes Gefahrenpotential, das schon vielen großen Persönlichkeiten den, teilweise freiwilligen, Tod gebracht hat: Das Gift. Oder was heißt „Das Gift“ schließlich gibt es ja unzählige verschiedene Gifte. Was also tun, wenn jemand vergiftet ist? Erbrechen ist meistens eine gute Idee, denn dann sind die Giftstoffe raus, aber davon ist bei Säuren und Basen ganz klar abzuraten, weil die ja den ganzen Weg nach draußen noch weiter Verätzungen verursachen können. Manch ältere Person würde zum Wasserglas und dem Salzstreuer greifen, doch schon offenbart sich der erste Fehler, denn Salz-wasser ist auch bei Vergiftung nicht besonders bekömmlich. Anstatt alles allein vor-zutragen, testet uns Suann in unserem Notfallwissen. Auch nicht ganz unwichtig für den nächsten Ausflug in Gebiete mit Giftschlangenpopulation: Was mache ich bei einem Schlangenbiss? Hier führt sogar die Filmindustrie in die Irre, denn im Winnetou-Style das Gift aus dem Biss saugen, sorgt gleich für die eigene Vergiftung.
|
||||
|
||||
Zu jeder der Unfallgruppen fallen einem bekannte Menschen ein, wie Kleopatra und Sokrates, die beide durch Gifte starben. Doch berühmte Menschen kommen nicht nur gerne durch Gifte ums Leben, sondern eine andere Todesursache, natürlich auch für Otto Normalverbraucher, ist das Ertrinken. So ertrank zum Beispiel der berühmte Märchenkönig Ludwig II. von Bayern am Pfingstsonntag 1886 im Starnberger See. Zumindest hält man das für wahrscheinlich, denn ganz aufgeklärt wurde der Fall nie. Apropos Otto Normalverbraucher – der Mann, dem wir unsere Automotoren verdanken, Rudolf Diesel, ertrank ebenfalls unter ungeklärten Umständen 1913 im Ärmelkanal. Auch hier gibt es einiges zu beachten, wie zum Beispiel darauf aufzupassen, dass man nicht vom Ertrinkenden selbst versehentlich ertränkt wird, weil der instinktiv versucht über Wasser zu kommen und den Retter dabei nach unten drückt. Erschwert wird das Helfen in diesem Fall durch den Fakt, dass der Wassertod viel weniger auffällt, als andere Unfälle. Susann erklärt, es sei vielmehr ein „stiller Tod“ und die Menschen könnten gar nicht nach Hilfe schreien, weil ihnen die Luft fehlt.
|
||||
|
||||
Doch wo passieren mehr Unfälle, als beim Sport und vor allem beim Wintersport? Jedes Jahr verunglücken Skifahrer auf der Piste und manche kommen nicht nur mit einem verdrehten Bein oder Prellungen weg. Was tut man? Natürlich, wie immer Hilfe holen, aber auch die Unfallstelle mit Skiern sichern, die man als Kreuz aufstellt. Auch Wärme ist wichtig, ob sie nun durch eine Jacke oder eine Warmhaltefolie im Körper gehalten wird.
|
||||
|
||||
Als nächstes ging es darum, was man im Straßenverkehr tun kann und dieses Feld ist auch etwas, wo man kein Rettungsschwimmer oder Skifahrer sein muss, sondern auch als Durchschnittsmensch helfen kann. Oft sind es die kleinen Sachen, wie Ruhe bewahren und fünf legendäre W-Fragen den Rettungsdiensten am Telefon beantworten oder auch die stabile Seitenlage, die vergessen oder aus Angst gar nicht angewandt wird. Nur ist das leider unterlassene Hilfeleistung und ist strafbar, aber mal ehrlich: Wer weiß denn im Schock, in welchem Verhältnis Beatmung und Herzdruckmassage gemacht werden müssen. Oder wer kann bei einem Unfall bitte „Staying Alive“ von den BeeGee´s singen oder summen, um ein Gefühl für den Rhythmus der Massage zu haben, ungeachtet der Tatsache, dass das extrem albern rüberkommt... Man muss ja nicht alle Einsatzwagentypen samt Abkürzung kennen, aber ein bisschen Überblick über die Thematik Erste-Hilfe sollte man haben und vielleicht noch einen Druckverband anlegen können. Ansonsten gilt natürlich, wie immer: Hilfe holen!
|
||||
|
||||
Am Ende des Vortrages waren wir dann alle wohl um einiges Wissen reicher, um vielleicht beim nächsten Unfall etwas adäquater zu reagieren, als wir es vielleicht vorher getan hätten. Allerdings waren wir auch um einiges an leerem Magenvolumen reicher und so gab es natürlich zum Schluss wieder das köstliche Cantorforumsbufett – so ein guter Vortrag macht halt hungrig. Danke Susann.
|
||||
|
||||
Experten sind die meisten leider immer noch nicht: Ich ging mit schlechtem Beispiel in Sachen Prävention voran, und hatte auf dem Heimweg keinen Helm auf...
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt 2012
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_11" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
34
content/german/cantorfora/cantorforum-12.md
Normal file
34
content/german/cantorfora/cantorforum-12.md
Normal file
@ -0,0 +1,34 @@
|
||||
---
|
||||
title: "12. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e12.png"
|
||||
description: "Leandro Gambôa: 1 Year Backpacking Australia"
|
||||
---
|
||||
|
||||
„Lust auf Down Under?“ - so wirbt die GDANSA zur Zeit mit Plakaten für einen Schüleraustausch nach Australien. Doch auch als Nicht-mehr-Schüler kann dieses fantastische Land auf eine ganz spezielle Art entdecken. Eine Mischung aus Wanderarbeit und Rucksacktourismus genannt Backpacking. Leandro Gambôa war ein solcher Backpacker und wir hatten heute das Vergnügen seinen Bericht zu hören.
|
||||
|
||||
Australien ist die größte Insel der Welt und hat eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Gerade deshalb ist es der Traum Vieler, das Land und den Kontinent einmal zu besuchen. Leandro machte 2002 sein Abitur bei uns am Cantor, studierte dann 3 Jahre Geographie und 6 Jahre Soziologie und war auch ein halbes Jahr Projektleiter eines internationalen Kinder- und Jugendprogrammes. Im Februar 2012 startete er sein Backpacker-Abenteuer in Sydney. In einer Häuseransammlung, denn für 5 Bauten lohnt sich die Bezeichnung „Dorf“ nicht, begann er seinen ersten Job als Weinpflücker. Der Winter 2011/12 war jedoch nicht sehr freundlich zu den Bauern gewesen, sodass die Arbeit nach 3 Tagen bereits getan war... Schließlich kamen dann aber ein paar Leute in ihr Hostel und suchten Arbeiter. Leandro lehnte erst, noch müde vom Ernten, ab aber nahm eine Tage später doch einen Job an – Unglück für ihn, dass er nicht früher ja gesagt hat: seine Freunde durften Autos beim Rockfestival „Day On The Green“ einwinken; Glück für uns bei der Sache: Wir hatten lustigste Bilder von Leandro, verkleidet als Plüschkänguru auf dem selben Festival. Da ging schonmal das Lachen los, dass noch sehr oft wiederkommen sollte. Die Arbeit dauerte zwar nur einen Tag, aber dafür bekam er viel Liebe von etwas angetrunkenen Australiern! Weiter ging es nach Brisbane, eine Stadt mit fantastischer Beleuchtung, in der Leandro sich ebenfalls einen Jobs suchen wollte. Nur kamen auch viele andere Backpacker auf die gleiche Idee und so musst er wieder weiterziehen.
|
||||
|
||||
Er lernte hier auch sein vermutlich am meisten gehasstes Tier kennen: Einen durchaus hübschen Vogel, der allerdings einen Lärm machte, der einen fast in den Wahnsinn treiben kann. Zum Thema der Natur in Australien ließe viel sagen, wie zum Beispiel die Dingos, die man überall sehen kann. Eigentlich... Leandro hat nicht eines von diesen hunde-ähnlichen Geschöpfen gesehen, aber auch die Koalas schienen zunächst wohl einen Bogen um ihn zu machen – vielleicht roch er noch zu sehr nach Europäer. Was man jedoch in australischen Dschungel immer findet, sind gefährliche Tiere und Leandro zeigte auch, wie das geht: Die Schlangen vertreibt man durch laut stampfendes Laufen. Spinnen und ähnliches Viehzeug hält man sich vom Leib, indem man mit der Hand vor dem Gesicht wedelt, als wolle man seinem imaginären Gegenüber klarmachen, er habe nicht mehr alle Nadeln auf der Tanne. Um die Verteidigung zu komplettieren, gibt es auch eine Taktik zur Flug- oder besser Koala-Abwehr, falls diese von den Bäumen aus angreifen. Hierzu hält man seinen ausgestreckten Zeigefinger nach oben gerichtet auf seinen Kopf, wie den Pickel einer preußischen Pickelhaube. Sollte ein Koala sich von oben fallen lassen, kommt er mit dem weichen Bauch auf den Finger und man kann ihn einfach wegwerfen.
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
Will man also auf Nummer sicher gehen, läuft man trampelnd, wedelnd und Einhorn spielend durch den Dschungel – und hofft, dass niemand filmt...
|
||||
|
||||
In seiner nächsten Station arbeitete Leandro dann erst auf einer Apfelsinen-Plantage und dann als Tellerwäscher, von dem allerdings noch nicht zum Millionär aufstieg, aber sich zumindest ein Auto kaufen konnte. Weiter ging es in Darwin, wo er 3 Monate in einem Pub und bei einem deutschen Steinmetz arbeitete und danach gehörig platt war. Da er danach noch Zeit hatte, wusch er zur Abwechslung Autos und arbeitete auf einer Mangofarm, auf der er eine Gefahr zu fürchten lernte, die Vielen wohl sehr neu sein wird. Bricht man nämlich den Stängel einer Mango ab, spritzt Saft heraus, der das Körperteil verätzt. In den Augen führt er zur Erblindung und auf der Haut zur schwarzen Saft-Verätzung. Doch auf der Fahrt von Job zu Job und von Urlaub zu Urlaub entdeckte er noch ganz andere unangenehme Überraschungen, die Down Under so zu bieten hat. So empfiehlt es sich beispielsweise nicht, Nachts im Outback Auto zu fahren. Erst stand ihm in schwarzer Nacht eine schwarze Kuh im Weg, der Leandro gerade so noch ausweichen konnte, später lief ihm ein Känguru über den Weg bzw. ins Auto. Trotz Ausweichmanöver, hatte das arme Tier keine Chance und Leandro bedauerte, dass der Laderaum seines Wagen zu klein war – deshalb, liebe Kinder, tragt immer Reflektoren!
|
||||
|
||||
Beim Autoschaden blieb es leider nicht, denn auf einem Campingplatz im reichlich vertretenen Nirgendwo, machten Kinder nachts die Runde und nahmen die ein oder anderen Sachen mit. So auch den Laptop mit tausenden Fotos und die Hose mit Autoschlüssel von Leandro. Während sich die Hose samt Schlüssel bald in einem Busch wieder auffand, blieb der Laptop leider in der Beute der Kinder.
|
||||
|
||||
Doch trotz allem blieben Erinnerungen und viele Fotos von vielen Facetten Australiens samt den berühmten „Three Sisters“ (3 Schwestern), den „Twelve Apostles“ (12 Apostel) und dem „Ayers Rock“. Die Vielfalt dieses Kontinents war trotz bekannter Bilder unglaublich schön und so gingen vielen Male ein „Oooh!“ oder „Woow!“ durch die Reihen und besonders bei Koala-Bildern waren immer wieder Laute der Verzückung zu vernehmen. Es ließen sich sicherlich weitere Seiten mit den Erlebnissen füllen, doch dafür hat Leandro einen Blog mit vielen Fotos und ganz vielen Eindrücken, der unter der Adresse zu finden ist. Im Februar 2013 endete seine Reise wieder in Sydney und er kam zu unserem Glück zurück in ein kaltes, graues und ungemütliches Deutschland, auch wenn er natürlich Australien vermisst.
|
||||
|
||||
„Man kann es nur empfehlen.“, schließt Leandro seinen Vortrag diese Bilder, Eindrücke und Erfahrungen sind einen Monat Vorbereitung und 10.000 € Budget auf jeden Fall wert. „Lust auf Down Under?“ - Leandro Gambôa würde auf jeden Fall „Ja!“ rufen und nach diesem Vortrag werden wohl auch einige Weitere Lust auf dieses Land, diese Insel und diesen Kontinent haben. Eine weitere Reise nach Australien? „Ist schon in Planung.“, sagt Leandro, als er sich zum Gehen wendet. Ob er wiederkommen wird? Für uns bleibt´s zu hoffen. Fortsetzung folgt? Wir dürfen gespannt sein!
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt 2013
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_12" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
26
content/german/cantorfora/cantorforum-13.md
Normal file
26
content/german/cantorfora/cantorforum-13.md
Normal file
@ -0,0 +1,26 @@
|
||||
---
|
||||
title: "13. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e13.png"
|
||||
description: "Maximilian Appel: Ozeanien"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Nicht allzu lang ist es her, dass Leandro Gamboa und seine Eindrücke aus einem Jahr „Work and Travel“ in Australien schilderte – nun konnten wir erneut einen Australienreisenden Alumnus zu einem Cantorforum begrüßen.
|
||||
|
||||
10,5 Monate Ozeanien: Das ist das Abenteuer von Max Appel nach seinem Abitur 2013. Damals flog er als vom deutschen Sonnenschein leicht gebräunter Abiturient nach Down Under, aber im Mai 2014 kehrte er fast als echter Australier wieder: australisches Englisch, gut gelaunt und dunkelbraun. Heute ließ er uns an seinen Eindrücken und Erfahrungen auf seiner Reise teilhaben.
|
||||
|
||||
Wie die meisten begann Max´Zeit in Ozeanien mit der Arbeit auf verschiedenen Feldern an der australischen Ostküste als Erntehelfer für Tomaten, Knoblauch und Kürbisse oder auch als Angler bei einer mittelständischen Familie. Neben der Arbeit gab es natürlich einiges zu sehen und zu erleben, wie Surfen im kristallklaren Wasser des Pazifik, Skydiving und die märchenhaften Sonnenuntergänge. Aber nicht die Sonnencréme vergessen, denn es ist kein Mythos, dass Australier oft an Hautkrebs leiden.
|
||||
|
||||
Als Belohnung nach langer Zeit der Arbeit winkte Max später Erkundungen der ozeanischen Highlights, von denen er heute schwärmen und uns neidisch machen kann. Er fuhr zunächst auf die Fidschi-Inseln und lernte ein völlig neues Lebensgefühl der entspannten Gemächlichkeit kennen, an dem sich wohl einige westliche Menschen dringend ein Beispiel nehmen sollten. Duschen nur aus einem Eimer? Ist doch nicht schlimm! Schließlich kann man sich dafür auf Robinson-Crusoe-Island von Feuerartisten den Atem rauben lassen, exotische Tiere und Pflanzen bewundern und sich von Landschaften verzaubern lassen. Solche Landschaften bieten viele Inseln Ozeaniens, vor allem Neuseeland, und sie erscheinen oft wie aus einer anderen Welt. Einer Welt mit Elben, Hobbits und Orks zum Beispiel. Oder vielleicht eher einer mit Zentauren, Satyren und einem riesigen Löwen? Egal; die vielleicht weltbesten Kulissen für Fantasyfilme finden sich genau hier. Ob die Herr der Ringe-Trilogie, die Hobbitfilme oder die Chroniken von Narnia: Viele Szenen wurden vor diesen einzigartigen Hintergründen gedreht. Und die Einnahmen von begeisterten Fantasyfans reichen sogar aus, um einen extra für Filmarbeiten gepflanzten Baum jährlich aufwändig und teuer gegen die für ihn tödlichen örtlichen Bedingungen zu schützen. Doch auch wer mit J.R.R. Tolkien und C.S. Lewis nichts am Hut hat, hat einiges zu staunen, wie Seen mit glasklarem Wasser, Strände mit samtweichem Sand und Höhlen voller Glühwürmchen aber auch Berge mit mondähnlichen Geröllwüsten und vieles mehr. Und wem das nicht genug ist, taucht im Great Barrier Reef neben den buntesten Fischen und einem Riffhai oder entdeckt nachts eine riesige Schildkröte am Strand. Ein Schatz, den wir selbst zerstören und so rief auch Max zu mehr Vorsicht mit unserer Natur auf. Trotz magischer Versuchungen, kehrte Max nach einem eher ernüchternden abschließenden Besuch in Malaysia nach Deutschland zurück: Zum Glück für uns, denn so konnten wir beim Öffnen einer Kokosnuss mit einem Hammer zusehen und in den zum Teil zweifelhaften Genuss einiger „Köstlichkeiten“ - Vegemite, Cheesybite und Promite – kommen. Während die letzten beiden Produkte noch Objekt kleinerer Diskussionen zum Geschmack wurden, waren sich bei Vegemite fast alle Besucher des Cantorforums beim traditionellen Essen nach dem Vortrag sehr einig: Prädikat ungenießbar! Zum Glück war für Geschmacksüberlagerung durch Getränke, Kuchen und Obst gesorgt.
|
||||
|
||||
So blieb uns nur noch zu sagen: „Chakka! Und vielen Dank Max.“
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt 2015
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_13" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
26
content/german/cantorfora/cantorforum-14.md
Normal file
26
content/german/cantorfora/cantorforum-14.md
Normal file
@ -0,0 +1,26 @@
|
||||
---
|
||||
title: "14. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum14.png"
|
||||
description: "Katarina Forkmann: Placebo und Nocebo, die innere Apotheke"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Manche mögen es der Macht des Herrn zuschreiben, wenn ein tiefgläubiger Mensch eine eigentlich unheilbare Krankheit besiegt – Doch es lässt sich auch eine rationale, wenn auch verblüffende Erklärung geben, die im Grunde jeder kennt: Die positive Einstellung, dass Gott diesen Menschen heilen wird, hat das Unmögliche möglich gemacht. Gemeinhin ist dieser Effekt unter dem Wort Placebo, was Latein ist und „Ich werde gefallen“ bedeutet, bekannt und Katarina ließ uns an ihren Erkenntnissen zu dieser körpereigenen Apotheke teilhaben.
|
||||
|
||||
Nachdem sie 2003 ihr Abitur am Georg-Cantor-Gymnasium abgelegt hatte, begann Katarina in Halle Psychologie zu studieren. Von dort aus führte ihr Weg über Hamburg nach Essen, wo sie heute neurowissenschaftliche Studien in der Schmerzforschung durchführt und sich dort besonders mit dem „Placebo“ beschäftigt. Dieser schmerzlindernde Effekt wurde, wie so vieles, im Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der britische Arzt Henry Beecher hatte hunderte Schmerzpatienten zu betreuen: Verwundete von der Front. Es kamen so viele Soldaten in die Lazarette, dass die Sanitäter bald vor dem Problem eines Engpasses bei Schmerzmitteln standen. Also startete Beecher das erste Experiment zum Placebo-Effekt: Er versprach seinen Patienten das wirksame Schmerzmittel, gab ihnen jedoch statt dessen lediglich eine an sich wirkungslose Kochsalzlösung. Das erstaunliche Ergebnis: Obwohl keine pharmakologische – also in der Substanz des Medikaments begründete – Wirkung existierte, hatten die Soldaten weniger Schmerzen.
|
||||
|
||||
Dieser Effekt wird heute von Wissenschaftlern wie Katarina weiter erforscht. Dabei kristallisierten sich einige Erkenntnisse heraus. So können Parameter, wie der Wert des Medikaments oder die Art der Gabe, die Schmerzlinderung beeinflussen: Je teurer und invasiver, desto besser. So wird eine billige Tablette einen weniger starken Placebo erzeugen als eine teure und eine Injektion bei gleicher Wirkstoffstärke eine höhere Linderung erzielen als ein Pflaster. Auch die Erfahrung mit Arznei ist von Bedeutung, denn ein bewährter Hustensaft wird unter Umständen besser wirken als ein Mittel, mit dem man schlechte Erfahrungen hat. Besonders interessant ist, dass sogar eine Besserung der Schmerzen dann eintritt, wenn die Gabe eines per se wirkungslosen Medikaments angekündigt wird.
|
||||
|
||||
Allerdings kann die innere Apotheke auch zur inneren Giftmischerküche werden. Zum Beispiel können negative Erwartungen an ein Arzneimittel dessen Wirkung zu gewissen Teilen verringern. Dieser Gegeneffekt des Placebo heißt Nocebo, was in Latein „Ich werde schaden“ heißt und kann noch extremere Auswirkungen haben. So wurde ein Mann in ein Krankenhaus eingeliefert, der Antidepressiva nahm. Er hatte sämtliche Tabletten genommen und schwebte dementsprechend in Lebensgefahr. Doch schnell stellte sich heraus, dass der Patient Teil einer medizinischen Studie war. Und dort zur Placebo-Gruppe gehörte! Er hatte also eigentlich wirkungslose Tabletten geschluckt und trotzdem trat die lebensbedrohliche Wirkung ein. Nachdem man ihn über die Tabletten informiert hatte, erholte er sich schnell wieder.
|
||||
|
||||
Ob Sätze, wie „Schokolade macht glücklich“ oder „Sauer macht lustig“ also mehr „Placebo“ sind, bleibt noch zu klären. Was jedoch sicherlich von Inhaltsstoffen bestimmt ist, ist der Geschmack von Kuchen und anderen kleinen Stärkungen,
|
||||
|
||||
die – wie immer – zum Ende des Cantorforums, indem wir wieder Erstaunliches lernen konnten, bereitstanden. Also beim nächsten Kopfschmerz positiv an eine schnelle und starke Wirkung denken, dann tut´s gleich nicht mehr weh!
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt, 2015
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_14" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
28
content/german/cantorfora/cantorforum-15.md
Normal file
28
content/german/cantorfora/cantorforum-15.md
Normal file
@ -0,0 +1,28 @@
|
||||
---
|
||||
title: "15. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum15.png"
|
||||
description: "Markus Bauersfeld und Tom Gebhardt: Abi und dann?"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Knapp drei Wochen vor den Weihnachtsferien, am 01. Dezember 2015 war es endlich soweit: Ein weiteres Cantorforum fand statt. Mithilfe von Stefan Schwarz, der, wie schon so oft der Promotor war, trafen sich zum fünfzehnten Mal Lehrer und Schüler, um sich einen Vortrag anzuhören. Diesmal gaben Markus Bauersfeld und Tom Gebhardt ihr Wissen an uns weiter. Alles über Studium und Ausbildung wurde unter dem Thema „Abi und dann?“ zusammengefasst.
|
||||
|
||||
So erzählten uns die beiden ehemaligen Cantorianer, was sie nach ihrem Abi am Georg-Cantor-Gymnasium taten.
|
||||
|
||||
Markus ist nun ein Informatikstudent an der Martin-Luther-Universität in Halle. Seiner Meinung nach ist es ein Vorteil, dass er sich somit noch in gewohnter Umgebung befindet. Da er bei seinem Studiengang in einem relativ kleinen Kreis ist, hat er auch guten Kontakt mit den ganzen Professoren. Das Master- und Bachelorstudium hat er schon absolviert. Im Großen und Ganzen ist er recht zufrieden, nur schade ist, dass es auch beim Studium noch Hausaufgaben gibt, die man erledigen muss.
|
||||
|
||||
Tom macht gerade ein Dualstudium für Elektrotechnik und Ingenieurwissenschaften bei Siemens, das heißt, dass Studium und Ausbildung gleichzeitig meistert. Dies verbindet Geld, Zeit und Interessen. Ein weiterer Vorteil ist die viele Praxis, zum Beispiel kann man öfters in Arbeitsgruppen praktische Arbeiten verrichten. Es wird vieles behandelt, von Elektrotechnik bis Tagebau. Das ist zwar ganz toll, doch ein bisschen stressig findet es Tom dennoch. Außerdem hätte er gerne mehr Urlaub und nicht „nur“ die bisherigen 30 Tage pro Jahr. Trotzdem freut er sich – „angespornt“ von Herrn Koch und Herrn Pannicke – die Entscheidung für genau dieses Studium getroffen zu haben.
|
||||
|
||||
Am Ende des Vortrages gab es wenig Fragen. Stattdessen bildeten sich kleinere Gruppen, in denen sich munter unterhalten wurde und viele interessierende Fragen geklärt wurden. Nebenbei konnte man sich an dem Festmahl, bei dem auch schon ein paar weihnachtliche Köstlichkeiten angeboten wurden, ein wenig stärken.
|
||||
|
||||
Und somit ließen wir ein weiteres gelungenes Cantorforum ausklingen.
|
||||
|
||||
Danke an Tom Gebhardt und Marcus Bauersfeld.
|
||||
|
||||
Lavinia Burkhardt, 2015
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_15" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
34
content/german/cantorfora/cantorforum-16.md
Normal file
34
content/german/cantorfora/cantorforum-16.md
Normal file
@ -0,0 +1,34 @@
|
||||
---
|
||||
title: "16. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "1"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum16.png"
|
||||
description: "Stefan Schwarz: Mysterium Stipendium"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Am 15 März 2016 fand ein weiteres Cantorforum statt. Es war schon das Zweite in dem Schuljahr 2015/2016. „Mysterium Stipendium“ war diesmal das Thema. Mysterium? Übersetzt heißt dies soviel wie „Geheimnis“. Und was ist mit „Stipendium“? Noch so ein lateinisches Wort! (Man merkt schon, wie auch hier Frau Schmidt mal wieder verborgen im Untergrund mitgemischt hat.) Was hat es damit auf sich? Man könnte es übersetzen mit „Sold“, „Steuer“ beziehungsweise „Abgabe“. Somit geht es letztendlich in dem Forum um das Geheimnis des Stipendiums, also der Abgabe, und dieses Geheimnis sollte in dem kommenden Vortrag gelüftet werden.
|
||||
|
||||
Eine Große Menge junger Menschen wollen etwas über die Studienfinanzierung mit Hilfe von Stipendien wissen, dazu gehören auch die Cantorianer. Daher fanden sich an diesem Nachmittag sehr viele Schüler, Lehrer und Stühle im Raum 105 ein. Man konnte sich kaum bewegen, geschweige denn durch den Raum laufen. Dieser war sogar so überfüllt, dass Schüler, die zu spät kamen, nicht mehr herein gelassen wurden, ganz einfach, weil sie nicht mehr reingepasst haben.
|
||||
|
||||
15:00 Uhr begann Stefan Schwarz – ein ehemaliger Cantorianer, der 2002 sein Abitur am Cantor-Gymnasium ablegte, und Promoter der Cantorfora – mit seinem Vortrag. Dabei wollte er vor allem gegen die ganzen Vorurteile ankämpfen, die die Menschheit in die Welt gesetzt hatte. So erklärte er uns, dass nicht nur Hochbegabte Stipendien bekommen. Das hängt immer von der Stiftung ab. Somit können alle Schüler, die nicht 1,0 stehen, erst einmal aufatmen. Außerdem stimmt es nicht, dass es zu viele Bewerber und zu wenig Stipendien gibt. Es existieren nämlich ca. 2300 Stipendienprogramme in Deutschland. Da diese zudem noch extrem unterschiedlich sind, ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei. Nun denken sich bestimmt viele, wie sie denn bei 2300 Programmen die passenden für sich finden können. Doch auch hier war eine Antwort parat: Stefan hatte zwei Empfehlungen für uns (natürlich ohne dabei Werbung machen zu wollen), und zwar die beiden Internetseiten: www.mystipendium.de und www.stipendienlotse.de. Auf keinen Fall sollen wir bei Google nach Stipendien suchen, weil man dort eine viel zu kleine Auswahl hat. Meist werden da nur die wenigen bekannten Stiftungen angezeigt, welche gerade einmal etwa 1,2 % aller Förderprogramme in Deutschland ausmachen.
|
||||
|
||||
Weitere Vorurteile, wie zum Beispiel „Für Kinder reicher Eltern lohnt sich keine Bewerbung.“ und „Stipendien sind nur für Studienanfänger.“ wurden aus dem Weg geräumt. Zudem dachten einige Schüler, dass man keine Chance auf ein Stipendium hat, wenn man kein Nachweis von sozialem Engagement vorlegen kann. Doch viele wissen nicht, dass schon kleine Dinge, zum Beispiel Nachhilfe, zu diesen Sachen zählen. Weiterhin ist die Meinung verbreitet, dass das Bewerben zu viel Zeit und Nerven kostet, aber dazu muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.
|
||||
|
||||
Des weiteren gab uns Stefan Schwarz viele Tipps für die Bewerbung. Das Bewerbungsschreiben sollte demnach unbedingt deinen Lebenslauf, deine Noten und das sehr wichtige Motivationsschreiben enthalten. Zudem sollte man Antworten auf die Fragen, warum ich ein Stipendium will und warum ich mich bei genau diesem einen Stipendiumprogramm bewerbe, geben.
|
||||
|
||||
Bei einem Bewerbungsgespräch sollte man möglichst darauf achten, ein weltoffenes Bild zu zeigen, sich nicht zu verstellen und einfach so zu sein, wie man ist. Zuvor wäre es gut, wenn man schaut, welche Fragen auf einen zukommen könnten. Dazu sollte man sich dann auch die passenden Antworten überlegen.
|
||||
|
||||
Doch die oberste Regel ist und bleibt: „Wir dürfen nie mehr Wissen zeigen, als der Gegenüber besitzt.” Wenn man dies einhält, kommt man im Leben sicherlich besser weiter.
|
||||
|
||||
Nach diesem tollen und ausführlichen Vortrag gab es wieder ein großes Buffet mit vielen kleinen Köstlichkeiten und nachdem sich (fast) jeder mit Kuchen, Pralinen und Co gestärkt hatte, war auch dieses Cantorforum zu Ende. Danke an Stefan!
|
||||
|
||||
Zum Schluss soll noch gesagt sein, dass es da ein Vorurteil gibt, dass uns alle betrifft: „Cantorianer sind Klugscheißer bzw. arrogante Nerds!“, so heißt es oft. Vielleicht kannst du daran ja etwas ändern?.
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
Lavinia Burkhardt, 2016
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_16" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
12
content/german/cantorfora/cantorforum-2.md
Normal file
12
content/german/cantorfora/cantorforum-2.md
Normal file
@ -0,0 +1,12 @@
|
||||
---
|
||||
title: "2. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e02.bmp"
|
||||
description: "''Abi - und dann...?'' Teil 1 von Andreas Bader"
|
||||
---
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_2" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
25
content/german/cantorfora/cantorforum-3.md
Normal file
25
content/german/cantorfora/cantorforum-3.md
Normal file
@ -0,0 +1,25 @@
|
||||
---
|
||||
title: "3. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e03.bmp"
|
||||
description: "''Abi - und dann...?'' Teil 2 von Johannes Herzog"
|
||||
---
|
||||
|
||||
13.05.09, 14.30 Uhr, Raum 313: Das dritte "Cantor-Forum" findet statt.
|
||||
Die Veranstaltungsreihe hat unser Schülersprecher Thomas Tannert ins Leben gerufen - ungefähr monatlich kommen Ehemalige wieder an die Bildungsinstitution ihrer Jugend zurück, um Interessierten von ihren späteren Erfahrungen an der Universität (und darüber hinaus) zu berichten.
|
||||
Nachdem nun die ersten beiden Male eher weniger, dafür aber umso interessiertere Schüler und Lehrer die Treffen mit ihrer Anwesenheit beehrt haben, dominieren heute eindeutig die besetzten Stühle den Veranstaltungsraum: Es ist vergleichsweise berstend voll. Das liegt vermutlich an der neuen Werbestreategie, die dem hinweisenden DinA4-Blatt am Informationskasten eine engagierte
|
||||
|
||||
Frau K. Schmidt, deren Motivationstalent ein großer Teil der Teilnehmerzahl zuzuschreiben ist, zur Seite stellt.
|
||||
Aber aus welchem Grund man auch immer hier ist (Eigeninitiative, Zukunftsorientierungswille oder des kostenlosen Keks- und Kuchenangebots nachher wegen): Es lohnt sich.
|
||||
Nach einleitenden Worten von Stefan Schwarz, seines Zeichens bekennender Chemiestudent und nun Doktorant, erzählen Johannes Herzog, Alexander Pöhland und Daniel Bethmann von ihren Erfahrungen. Alle Vier sind Ex-Cantorianer des Abiturjahrgangs von 2002.
|
||||
Als erstes präsentiert Astrophysiker Johannes Herzog mit einer Powerpointpräsentation Wissenswertes zu seinem Studium. Danach veranschaulicht uns der angehende Lehrer Alexander Pöhland, unterstützt von klassischen Folien, den steinigen Weg vom Schülerdasein zum Lehreramt, in seinem Falle für die ungewöhnliche Kombination Latein/Physik. Die interessante Schilderung aus Sicht des Studenten weckt Verständnis für beide Seiten von Beteiligten am Schulalltag. An dieser Stelle ein Aufruf: Vielleicht sollten wir Schüler den Referendaren, Studenten und Praktikanten bei uns in Zukunft ein größeres Maß an Nettigkeit zukommen lassen.
|
||||
Nach den ersten zwei Vorträgen müssen einige der anwesenden Schüler dringend noch anderswohin - bedenkt man den Zusammenhang zwischen Besucherzahl und Kuchenmenge für die Übriggebligenen - eine rücksichtsvolle Entscheidung. Ohne sich von dieser kurzen Unterbrechung irritieren zu lassen, beginnt jetzt Daniel Bethmann frei und humorvoll von seiner Wahl zum Arztberuf und den Konsequenzen dieses Entschlusses zu erzählen.
|
||||
Später dann lassen sich die vier Ehemaligen in Unterhaltungen verwickeln und mit Fragen löchern. Gesprächsstoff ist reichlich vorhanden, und als die Runde gegen Fünf Uhr gewaltsam gesprengt wird, bleibt nur noch das Fazit zu ziehn: Ich kann es jedem auch nur halbwegs interessierten Schüler empfehlen, das nächste Mal mit dabei zu sein!
|
||||
|
||||
Elsa Plathe, 2009
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_3" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
29
content/german/cantorfora/cantorforum-4.md
Normal file
29
content/german/cantorfora/cantorforum-4.md
Normal file
@ -0,0 +1,29 @@
|
||||
---
|
||||
title: "4. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e04.bmp"
|
||||
description: "''Bundestagswahl…mir egal!?''"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Als ich auf den Schulhof haste, ein kurzer Blick zur Turmuhr: 15:00. Mist, schon wieder spät dran – und das, obwohl ich den ganzen Tag noch nichts gemacht habe. Frau Schmidt schrieb mir am Mittwoch eine E-Mail, in der sie mitteilte, dass am Montag, dem 21.09.09, ein Cantorforum stattfinden würde, sogar schon das 4. seiner Art. Es solle um Bundestagswahl gehen und Marcus Syring sollte kommen und in einer Art Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung über Politik reden, soviel wusste ich.
|
||||
|
||||
Und nun war es Montag, und es war der 21., und ich wieder spät dran. Im Vorbeieilen grinse ich 3 Sechstklässler an – als ich noch so klein war…Aber es bleibt mir keine Zeit für Nostalgie. Drei Stufen mit einmal nehmend erklimme ich die Treppen und komme schlitternd vor dem Vertretungsplan zum Stehen. Was ist denn das da oberhalb – eine Frau? Hübsche Pose – irgendjemand hat da Geschmack, wer auch immer das aufgehängt hat. Wo war ich? Ach ja, der Vortrag, welcher Raum sollte das gleich sein? 313 steht auf einem Zettel mit dem Titel „Cantorforum IV: Bundestagswahl…mir egal!?“. Ich spurte los. Vier Treppenabsätze, dann noch der lange Flur. Als ich um die Ecke biege, sehe ich Herrn Dr. Koch an der Tür stehen, ein Lächeln im Gesicht. „Ach Hallo!“
|
||||
|
||||
Ha, doch noch geschafft. Schwer atmend aber glücklich betrete ich den Physikraum, welcher bis auf die letzten Plätze mit Schülern, Lehrern und Alumnis aller Alterstufen gefüllt ist.
|
||||
|
||||
In der hinteren Reihe entdecke ich ein paar vertraute Gesichter und setze mich zu ihnen. In dem Moment beginnt auch schon der Moderator, Stefan Schwarz (Abijahrgang 2002), mit der Vorstellung der Kandidaten, alles ehemalige Cantorianer: Matthias Havranek (CDU), Christian Böhme (SPD) und Fabian Bull (Die Linke) sitzen interessiert auf drei Stühlen, welche dem Publikum zugewandt sind. Nachdem Stefan alle drei Jungpolitiker begrüßt hat, zeigt er uns einen Film der Kampagne „Geh nicht hin!“. Ich sehe Prominente in Form von Schauspielern, Moderatoren und Comedians, welche versuchen den geneigten Zuschauer zum Wahlgang zu motivieren. Danach übernimmt Obermoderator Stefan wieder das Wort und wendet sich mit der Frage an das Auditorium, wie es denn mit der allgemeinen politischen Tatkraft stehe, und wer, gesetzt dem Fall, alle dürften wählen gehen, am Sonntag lieber zuhause bliebe. Doch offensichtlich ist es mit der Politikverdrossenheit der Anwesenden nicht weit her, keiner meldet sich. Er lässt sich davon nicht entmutigen und befragt nun erst einmal die Podiumssitzer nach ihrer Meinung.
|
||||
In den nun folgenden anderthalb Stunden kommen Themen verschiedenster Natur zur Ansprache: Die verschiedenen Parteimitglieder stellen die Unterschiede im Wesen ihrer Parteien dar, im Publikum wird erhitzt debattiert, ob ein personengebundener Präsidialwahlkampf der CDU langweilig und/oder zweckdienlich sei und ob wählen zu gehen überhaupt einen Sinn erfülle. Immer wieder geben die Kandidaten Antwort auf Fragen aus dem Publikum und erklären, wie schwierig, aber gleichzeitig auch erfolgreich politische Jugendarbeit sein kann; so nahm Matthias Havranek (CDU) an der letzten Stadtratswahl teil.
|
||||
|
||||
Im Anschluss konnte ein jeder noch seine Primärbedürfnisse physischer Natur mittels der Einnahme köstlichen Mohnkuchens sowie Gebäck, Schokobananen und Limonade bewältigen; freundlichst dargeboten und bereitgestellt durch die Organisatoren des Forums.
|
||||
|
||||
Insgesamt war es eine interessante Begegnung mit drei Politikern, welche auf der einen Seite vorgestern aus der Schule kamen und noch studieren, auf der anderen Seite aber schon mit einem Fuß im Parteisystem stehen.
|
||||
|
||||
Das nächste Cantorforum findet dann im November zum Thema Wiedervereinigung statt.
|
||||
|
||||
Lucas Tittmann, 2009
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_4" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
16
content/german/cantorfora/cantorforum-5.md
Normal file
16
content/german/cantorfora/cantorforum-5.md
Normal file
@ -0,0 +1,16 @@
|
||||
---
|
||||
title: "5. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e05.bmp"
|
||||
description: "''Lohnt sich helfen – helfen lohnt sich'' von Franziska Flegel"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Wir schreiben den 15. März 2010, es ist 14.30 Uhr, das V. Cantorforum beginnt. Gespannt warten zahlreiche Schüler, Ehemalige und Lehrer auf den Bericht von Franziska Flegel (Abiturjahrgang 2008), die uns den Ablauf ihres sozialen Jahres näher bringen möchte. Bevor es losgehen kann, müssen noch Stühle aus einem anderen Raum organisiert werden, so voll ist es geworden. In der ganzen Schule wurde für das Forum geworben, wobei Frau Schmidt durch ihre überzeugende Art schon allein 20 Schüler animierte diesem Vortrag zu lauschen. Aber jetzt ist es endlich soweit, wir können anfangen. Gebannt hören alle zu wie Franziska beschreibt, welche Umstände in Indien herrschen und wie schwierig es ist in so einem Kinderheim zu arbeiten. Interessant ist es zu erfahren, wie unterschiedlich auch heute noch die Kulturen in Zeiten der großen Globalisierung sind. Im Verlaufe des Vortrages stellt Franziska dann die Frage, ob es sinnvoll sei, solche Projekte zu führen. Darüber gibt es im Zuhörerkreis verschiedene Meinungen. Alle, die Franziska besser kennen, stellen fest, dass das katholische Projekt der Don Bosco Stiftung sie verändert hat. Sie selbst sagte: „ Jetzt wirkt die Welt auf einmal viel kleiner. Es ist ein Unterschied, ob man es selber erlebt oder man nur in Nachrichten davon erfährt“. Als sie endet gibt es lauten Beifall, alle bewundern, was sie dort geleistet hat. Vielleicht hat sich ja doch der eine oder andere entschieden, auch ein soziales Jahr zu absolvieren. Bei Keksen und einem Stück Kuchen werden dann Erfahrungen mit den Ehemaligen ausgetauscht. Die letzte Gruppe verließ 16.30 Uhr nach langen, aber auch lustigen Diskussionen die Schule. Leider konnte Frau Schmidt dem Treffen nicht beiwohnen. An dieser Stelle möchte ich ihr für die tatkräftige Mitarbeit danken. Wir freuen uns auf das nächste Cantorforum.
|
||||
|
||||
Maria Tannert, 2010
|
||||
|
||||
{{< element-item link="/misc/cantorforum_5/flyer.pdf" title="Spendenflyer" >}}
|
86
content/german/cantorfora/cantorforum-6.md
Normal file
86
content/german/cantorfora/cantorforum-6.md
Normal file
@ -0,0 +1,86 @@
|
||||
---
|
||||
title: "6. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e06.bmp"
|
||||
description: "''Der Einfluss sozialer Netzwerke auf Stellenbesetzungsentscheidungen von Unternehmen'' von Tino Rasch"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Am 10.05.2010 fand unser sechstes Cantorforum statt. Tino Rasch hatte 2003 sein Abitur gemacht und Bundeswirtschaftslehre studiert. Er verdeutlichte, dass unser Webauftritt eben doch nicht vollkommen unwichtig ist. Denn sobald man sich bei „Twitter“, „Studi.VZ“, „Facebook“ oder anderen „Social Networks“ anmeldet, werden Personalmanager fündig. Hat man von seiner letzten Party ein paar peinliche Bilder ins Netz gestellt, wird das herausgefunden- das hat Konsequenzen!
|
||||
|
||||
|
||||
Tino Rasch meinte zwar auch: „Ich finde soziale Netzwerke sehr positiv, es wäre damals auch schön gewesen!“, allerdings bergen sie Risiken.
|
||||
|
||||
|
||||
Doch wieso suchen andere Leute nach Informationen über mich?
|
||||
|
||||
|
||||
\- Personalmanager sind für das Recruiting zuständig. Das bedeutet nichts anderes, als das Heranschaffen neuer Ressourcen zu organisieren und diese auszuwählen. Bei Personalmanagern sind die Ressourcen neue Mitarbeiter. Um mehr über ihre Bewerber zu erfahren und um sich ein Bild von ihnen machen zu können, suchen sie im Internet nach Informationen über sie.
|
||||
|
||||
|
||||
Da soziale Netzwerke groß sind und es viele von ihnen gibt, werden die Profile in den Suchmaschinen oft ganz weit oben in der Liste angezeigt.
|
||||
|
||||
|
||||
So finden Manager oft unpassende Kommentare, peinliche Fotos oder vulgäre Gruppen. Die Chance, einen Job zu bekommen, wird dadurch dann verschwindend gering. Mittlerweile suchen 59% aller deutschen Personalmanager nach diesen Informationen, die auf dem Silbertablett „Internet“ serviert werden.
|
||||
|
||||
|
||||
Doch auch in anderen Ländern ist das auch nicht unbekannt. In den Vereinigten Staaten von Amerika sind es sogar 61% der Manager, die auf Spurensuche gehen. Dabei ist es kaum verwunderlich, dass die Suche nach Informationen schon bei über 20% der Betriebe ein formaler Bestandteil ist.
|
||||
|
||||
|
||||
Obwohl „nur“ zwei Drittel der Manager das Internet durchstöbern, meinen 70% von ihnen, dass ein positives Onlineprofil oder gar eine eigene Homepage die Chancen verbessert.
|
||||
|
||||
|
||||
Somit lässt sich erkennen: Die Suche nach Informationen von Bewerbern aus dem Netz erfreut sich zunehmender Nutzung und Beliebtheit in Unternehmen.
|
||||
|
||||
|
||||
Wirtschaft und soziale Netzwerke haben eben doch etwas miteinander zu tun, auch wenn es hart an der Grenze der Illegalität liegt: Das Internetprofil bleibt für jeden sichtbar, der Begriff Datenschutz ist weitgehend unbekannt.
|
||||
|
||||
|
||||
Ein kleiner Haken an der richtigen Stelle im Reiter Privatsphäre kann zwar ein Profil in der vollkommenen Form nur für Freunde sichtbar machen.
|
||||
|
||||
|
||||
Doch mittlerweile hat sich das Lokalistenprinzip durchgesetzt: Ich kenne A, A kennt B, B kennt C und C kennt noch andere. Ehe man sich versieht, hat man einen riesigen „ Freundeskreis“ aus Freunden und Freundesfreunden. Wer garantiert mir, dass dann dort nicht auch ein Personalmanager dabei ist und dieser als Freundesfreund mein Profil sehen kann?!
|
||||
|
||||
|
||||
Es reicht ja auch schon, dass die persönlichen Informationen solange auf den sozialen Netzwerken gespeichert werden, bis man sich abmeldet und den Betreiber ausdrücklich darauf hinweist, dass Profil für immer zu löschen.
|
||||
|
||||
|
||||
Das klingt jetzt aber so, als ob „Twitter“, „Facebook“, „Studi.VZ“ und „Lokalisten“ eigentlich nur Nachteile bezüglich Arbeitsplatzchancen haben, allerdings können soziale Netzwerke auch sehr positiv sein.
|
||||
|
||||
|
||||
Die Grundidee, mit Freunden zu chatten, Bilder, Videos und damit verbundene Erlebnisse mit anderen zu teilen, wird dadurch nicht unmöglich gemacht.
|
||||
|
||||
|
||||
Denn es muss ja auch positive Profile geben, sonst würden ja gar keine Mitarbeiter mehr angestellt werden, da heutzutage fast jeder in einem sozialen Netzwerk angemeldet ist. Stellt man zum Beispiel peinliche Bilder raus, löscht oder editiert unpassende Kommentare und versucht, Gruppen beizutreten, die vom Namen her nicht allzu viel auf das Thema spezifizieren, dann hat man gute Chancen. Auch das Feld mit den Freunden kann ja sehr positiv sein. Hat man zum Beispiel Freunde, die einen sehr seriösen Auftritt haben oder eventuell selbst schon in dem Unternehmen arbeiten, dann fällt die Entscheidung vielleicht ja positiver aus, als wenn man gar kein Profil hat.
|
||||
|
||||
|
||||
Außerdem lässt sich hier die soziale Kompetenz und das Zurechtkommen mit anderen Menschen leicht erkennen!
|
||||
|
||||
|
||||
Allerdings darf man die Personalmanager nicht verurteilen, denn wie sollte man anderweitig ein Bild vom Bewerber erhalten? Außerdem müssen sie ja auch schauen, ob der Anwerber überhaupt ins Team passt. Und wenn die Betriebe selbst in sozialen Netzwerken angemeldet sind, wäre man doch selbst der Letzte, der nicht auch mal schaut, ob man selbst zur Firma passt, oder?!
|
||||
|
||||
|
||||
Wenn man mal Zeit hat, kann man sich ja mal die Profile der Mitarbeiter anschauen. Wenn diese zum Beispiel sehr offen sind, sollte man es auch sein.
|
||||
|
||||
|
||||
Auf gar keinen Fall sollte man sich jedoch verstellen. Tino Rasch meint auch, dass ein verstelltes Profil sowieso auffliegt und eher Chancen drückt, als verbessert. Seine Botschaft: „Bleib immer du selbst!“
|
||||
|
||||
|
||||
\- Recht hat er!
|
||||
|
||||
|
||||
Wer den Personalmanagern jetzt noch beim Rumstöbern nach Informationen helfen möchte, kann ja netterweise einen Link mit einem positiven Webauftrittsprofil angeben- vielleicht erhöht das die Chancen.
|
||||
|
||||
|
||||
Wenn ihr mal mit Tino Rasch sprechen wollt oder anderweitig Fragen an ihn habt, dann erreicht ihr ihn unter der E-Mailadresse: tino_rasch@web.de
|
||||
|
||||
|
||||
Personalmanagement können Bundeswirtschaftswissenschaftler im Bereich der „Lehre vom optimalen Wirtschaften“ studieren. Personalmanager müssen jedoch Recruiting studieren, um über Besetzung und Auswahl von neuen Arbeitsplätzen entscheiden zu können. Des Weiteren kümmern Personalmanager sich auch um alle anderen Fragen und Schwierigkeiten, die bei neuen, aber auch alten Mitarbeitern auftreten. Personalmanager treffen jedoch somit sehr wichtiger Entscheidungen: Unter Umständen können sie, weil sie Mitarbeiter ausgesucht haben, die nicht lange im Unternehmen bleiben, dem Betrieb Unkosten von 17.500 € bis zu 150.000 € bei Führungskräften kosten. Man sollte also verantwortlich mit dieser Position umgehen…
|
||||
|
||||
|
||||
Max Appel, 2010
|
||||
|
||||

|
79
content/german/cantorfora/cantorforum-7.md
Normal file
79
content/german/cantorfora/cantorforum-7.md
Normal file
@ -0,0 +1,79 @@
|
||||
---
|
||||
title: "7. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e07.bmp"
|
||||
description: "''Einmal Sushi, bitte - Jugendbotschafter in Japan'' von Maximilian König"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Im Kimono kam er zwar nicht, aber mit einer Menge neuer Erfahrungen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Am 10.03.2011 berichtete Maximilian König über seine Tätigkeit als Jugendbotschafter in Tokyo.
|
||||
|
||||
Als einer von zehn Jugendlichen, wurde Maximilian König von der Robert-Bosch-Stiftung aus über 250 Bewerbern ausgewählt, um für zwei Wochen als Jugendbotschafter in Japan arbeiten zu dürfen. Zu seinen Aufgaben zählte es, die fernöstliche Kultur kennenzulernen, in die echte Botschaftsarbeit hineinzuschnuppern und danach davon zu berichten. Genau das tat er -nach fast einem Jahr Pause- im siebten Cantor-Forum.
|
||||
|
||||
Nachdem die Jugendbotschafter in den Bus nach Tokyo gestiegen waren und kurz darauf bereits das Diesneyland Tokyo und einen “Hello Kitty”-Bus gesehen hatten, war für sie definitiv klar- sie waren in Japan. Damit leitete Maximilian König seinen Vortrag ein und stellte die Themen vor, über die er und die anderen Jugendbotschafter sich besonders informiert hatten. Diese waren:
|
||||
|
||||
<div class="list-items">
|
||||
<ul>
|
||||
<li>Tokyo als Millionenstadt</li>
|
||||
<li>das Schul- und Universitätssystem von Japan</li>
|
||||
<li>Schreine, Shintō und „Religion“ im Allgemeinen</li>
|
||||
<li>das UNESCO- Weltkulturerbe Nikkō</li>
|
||||
<li>Wirtschaft & Politik</li>
|
||||
<li>Geschmischtes</li>
|
||||
</ul>
|
||||
</div>
|
||||
|
||||
Am meisten Interessenten konnten das Schul- und Universitätssystem, Schreine und Shintō, sowie die die Tempelanlage Nikkō verzeichnen. Die anwesenden Lehrer wollten als erstes etwas über die schulische Ausbildung japanischer Jugendlicher wissen.
|
||||
|
||||
|
||||
Das Schul- und Unisystem konnte uns Maximilian König sehr gut nahebringen:
|
||||
|
||||
|
||||
In Japan sind Klassen mit 40 Schülern und einem Lehrer, der meist frontal unterrichtet, üblich. Mit ungefähr 40 Teilnehmern an diesem Cantor-Forum, darunter Schüler des Georg-Cantor-Gymnasiums, sowie Ehemalige und einige Lehrer, und Maximilian König, der den Vortrag hielt, stellten wir ungefähr eine solche Klasse nach.
|
||||
|
||||
|
||||
Japan hat ein recht einfaches Schulsystem. Zwar stimmt das Vorurteil, dass es in dort sehr viele Paukschulen gibt und das extremer Leistungsdruck die Schüler stark beeinflusst, zu einem großen Teil, jedoch gibt es auch dabei Qualitätsunterschiede. Trotzdem ist das japanische Schulsystem stark leitungsbasiert, weshalb sich die Jugendlichen dort mehr anstrengen müssen, um mehr zu erreichen. Japanische Schüler, die reichere Eltern haben, können Privatschulen und Privatunis besuchen, die deren Chance, später eine gute Arbeitsstelle zu finden, beträchtlich erhöhen. Im wesentlichen besuchen die Schüler die Grundschule für 6 Jahre, dann die Mittelschule und die Oberschule für je 3 Jahre. Sitzenbleiben gibt es nicht, jeder Schüler wird am Anfang des neuen Schuljahres automatisch in die nächste Klasse versetzt. Wichtig sind hier vor allem die am Anfang jedes Schuljahres durchgeführten Eintrittstests, die meist in der 2. Aprilwoche stattfinden. Nach einem Jahr Unterricht haben die Schüler von Februar bis April die Möglichkeit, sich von der Schule zu erholen und „auszuspannen“. Danach beginnt wieder das Pauken.
|
||||
|
||||
|
||||
Meist entscheiden sich die angehenden Studenten dafür, auf der Universität den Bachelor-Abschluss abzulegen, wobei die Ausbildung bei ihnen um die drei Jahre dauert. Auch hier deutet sich eine starke Hierarchie an, denn gute Universitäten sind meist privat und nur Eltern mit genügend Einkommen können ihren Kindern eine solche Ausbildung ermöglichen.
|
||||
|
||||
|
||||
Die Unterrichtsmethoden weichen stark von denen vieler europäischer Länder ab. Die Schüler sitzen an Einzeltischen und bekommen von dem Lehrer Instruktionen, was sie in die Lückentexte einsetzen müssen. Dieses Prinzip des Unterrichts wählte man, weil die japanische Schrift sehr komplex ist und die Schüler erst nach und nach die Zeichen lernen. Demzufolge werden in Tests meist genau die „Lücken“ abgefragt, oder der Test wird als „Multiple Choice“ konzipiert. Neben Japanisch gibt es nur die Fremdsprache Englisch, da Japan vor allem mit der englischsprachigen Welt kommunizieren muss. Trotzdem will man die Muttersprache nicht aussterben lassen. Diese Schrift hat sich stark gewandelt und deshalb gibt es kaum Klassiker wie „Romeo und Julia“ wie bei uns, da viele Schüler die älteren Schriften kaum verstehen können.
|
||||
|
||||
|
||||
Da Japan sich auch erst ab 1860 der Welt „geöffnet“ hat, wird das Fach Geschichte zwiegespalten. Zuerst kommt die japanische Geschichte, danach kann man den Kurs für Weltgeschichte belegen. Dem entsprechend wird die Mentalität „erst Japan - dann die Welt“ vermittelt. Wie bei Geschichte gibt es auch Kurse für fast jedes Fach. Verstehen Schüler etwas in der Schule nicht, so finden sie Hilfestellung in shūjukus, den Nachhilfeschulen Japans. Viele Jugendliche lernen außerdem ein Instrument neben der Schule.
|
||||
|
||||
|
||||
Zu Schreinen und Schintō, den Verbindungen von Buddhismus mit Tempeln und Shintōismus mit Schreinen, konnte Maximilian König nur sagen, dass fast jeder, der Buddhist war, auch shintōistischen Bräuchen nachging. Da im zweiten Weltkrieg viele der bis dahin aus Holz gebauten Schreine und Tempelanlagen zerstört wurden, baute man manche der abgebrannten Schreine und Tempel aus Stein wieder auf.
|
||||
|
||||
|
||||
Zum Shintōismus gehören die Tradition, der Kaiserkult und die Kami, die verehrten geistigen Wesen. Shintōismus hat keine festen Götter, er ist polytheistisch - alles ist verehrbar, er ist vielmehr eine Naturreligion. Das wichtigste Fest ist das Neujahr.
|
||||
|
||||
|
||||
Während die Schreine die Form Torii aufweisen, haben buddhistische Tempel eine Pagodenform. Setzt man sich intensiver damit auseinander, so kann man beides leichter unterscheiden.
|
||||
|
||||
|
||||
Im Buddhismus ist Reinheit sehr wichtig, weshalb man sich vor dem Betreten von Tempeln vorher wäscht Priester stellen im Buddhismus keine Heiligen dar, sondern werden eher als Mittler betrachtet.
|
||||
|
||||
|
||||
Nachdem die USA Staat und Religion trennte, mussten sich die Tempelanlagen und Schreine selbst finanzieren. Einzelne Schreine werden teilweise in einer Familie von Generation zu Generation weitergegeben, deshalb haben sie sich etwas einfallen lassen. Touristen erfreuen sich an dem Anblick von Schutzsprüchen, Glücksbringern, Wunschtafeln, die den Religionsstätten als Geldquelle dienen, sie betrachten diese gerne als Accessoires. Außerdem feiern beide Religionen die Matsuri (Volksfeste).
|
||||
|
||||
|
||||
Man soll keine Hemmungen beim Essen haben- so zumindest Maximilian König, der sagt: „Eigentlich schmeckt fast alles ganz gut.“
|
||||
|
||||
|
||||
Auch Japan kann sich dem Einfluss der östlichen Welt nicht entziehen: Zwischen japanischen Straßen finden KFC und Fastfood-Restaurants, die Tintenfischbällchen und ähnliche Snacks verkaufen, erstaunlich viele Kunden, dafür das Japaner sehr schlank sind. Doch Maximilian konnte nur sagen, dass die Japaner sich sonst sehr ausgewogenen ernähren.
|
||||
|
||||
|
||||
Das UNESCO-Weltkulturerbe Nikkō ist für Japaner und ausländische Touristen ein beliebtes Ausflugsziel, denn hier befinden sich viele historische Stätten. Dem Namensgeber und erstem Shōgun Tokugawa Ieyasu (Nikkō Tōshōgū) wurde hier ein Mausoleum gebaut. Jährlich zieht es sehr viele Touristen an. Obwohl von Japan aus das Fotografieren verboten ist, hält sich keiner daran, und so hat auch Maximilian König ein paar Bilder mitgebracht.
|
||||
|
||||
|
||||
Wir danken den Organisatoren und Ehemaligen Marco Garten, Stefan Schwarz, Thomas Tannert, Oliver Meyer, Leandro Gamboa, Linda Strowick, Clemens Dietze, allen erschienenen Teilnehmern und den Lehrern und Lehrerinnen Frau Stüber, Herr Dr. Koch, Frau Schmidt, Frau Krug und Frau Hoffman.
|
||||
|
||||
|
||||
Max Appel, 2011
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_7" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
34
content/german/cantorfora/cantorforum-8.md
Normal file
34
content/german/cantorfora/cantorforum-8.md
Normal file
@ -0,0 +1,34 @@
|
||||
---
|
||||
title: "8. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e08.bmp"
|
||||
description: "''Energiewende? Ja danke! Aber ohne mich!'' von Andreas Bader"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Atomausstieg, Klimaerwärmung, Emmissionshandel, CO₂, Klimaprotokolle, ENERGIEWENDE... Von Finanzkrise, Rettungsschirm, Griechenland und Co. mal abgesehen, sind das die beherrschenden Themen unserer Zeit. „Doch wer „wendet“ eigentlich die Energie?“, fragt Andreas Bader.
|
||||
|
||||
Nach seinem Abitur 2005 studierte er Elektrotechnik an der TU München. Nach seinem Abschluss als Diplom Ingenieur machte er bei E.ON ein „Graduate Trainee Engineering“. Dies führte ihn von Fürstenwalde über Düsseldorf bis nach Singapur und zurück nach München. Nun entlässt E.ON jedoch 15.000 Mitarbeiter und fängt dabei von unten an. Der Grund dafür ist die artistische Meisterleistung der Bundesregierung in der Atompolitik. Ab Mitte Dezember 2011 handelt Andreas Bader wieder Strom an der Düssledorfer Börse, diesmal jedoch für ein skandinavisches Unternehmen. Nun fragt er sich, was hinter der Energiewende noch steckt, außer der Atomausstieg und dem darauf folgenden Abbau des Nachwuchses bei E.ON.
|
||||
|
||||
Mit diesem Wissen aus erster Hand kann Andreas sagen: „Atomkraft ist tot!“ Doch er erklärt, dass das nur für die Kernspaltung gilt; die Kernfusion geht munter weiter. Die ist zwar nicht so gefährlich, aber Atomkraft ist das eigentlich trotzdem. Doch es geht ja um die Energiewende. Also zeigt Andreas Bader seinem versammelten Publikum die verschiedenen Arten der Wende.
|
||||
|
||||
Ein Weg wäre die „Smart Energy“. Windkraftanlagen sind dabei mit Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern und Stromautos verbunden. Alle Daten werden in einer zentralen Recheneinheit gesammlet und verarbeitet. Wenn also am einen Ende der Stadt kräftiger Wind weht, der meiste Strom jedoch am anderen Ende verbraucht wird, leitet man gespeicherten Strom vom einen zum anderen Ende und braucht die Windräder nicht aus dem Wind zu drehen. Gute Idee, aber theoretisch könnte der Stromversorger auch den Strom aus den Autos nehmen und „eine Hochschwangere geht zum Auto und merkt: Mist, der Stromversorger war gerade da!“
|
||||
|
||||
Ein Problem dabei ist jedoch, die Natur. Diese hält sich nicht daran, wie viel Strom wir brauchen. Wenn die Sonne scheint, gibt’s Strom und wenn der Wind weht, gibt’s auch Strom. Und was machen wir, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint? Dann gibt’s keinen Strom! Man müsste ihn speichern, doch nur Pumpspeicherwerke können so gewaltige Mengen Energie wirklich speichern. Aber dafür gibt es in Deutschland einfach keinen Platz!
|
||||
|
||||
Selbst wenn dieses Problem gelöst wäre, gibt es da noch die unkonstante Stärke des Windes. Der Energiegewinn aus Solarzellen entspricht einer Kurve, die morgens ansteigt, mittags ihen Höchststand hat und dann wieder abfällt. Der Gewinn aus Windkraftanlagen gleicht hingegen dem Zittern eines Menschen bei etwa -20°C. Um diese Schwankungen auszugleichen würde man Kraftwerke mit konstantem Energiegewinn benötigen, aber die Reaktionszeit ist zu knapp. Im einen Moment benötigt man mehr Strom, weil kaum Wind weht und im nächsten hat man einen Überschuss. Die Kraftwerke benötigen jedoch Stunden zum Hochfahren und so muss man, wie Andreas Bader es in Düsseldorf auch tun wird, Strom „einkaufen“ und alles zusammen bedeutet nur eines: Stress!
|
||||
|
||||
Und da tritt auch gleich das nächste Problem in den Weg. Die Reportage „X3“ vom NDR berichtet, was Deutsche zum Thema Energiewende sagen, wo man diese durchführt und wo man zum Beispiel neue Starkstromleitungen und Windparks bauen kann. Wo das ist? Überall! Der Deutsche findet die Energiewende toll! Naja, zumindest solange, wie man selbst nichts davon sieht. Wenn 100 Meter vor dem Haus ein Windrad steht, ist die Wende natürlich echt schlimm. Dann will man natürlich vor das Oberste Gericht für Menschenrechte ziehen, weil die Schwingungen ja richtig gefährlich sind: Wenn man einen Spaten in seinem Garten in die Erde sticht, vibriert er! Nicht umsonst dauert es 20 Jahre vom Antrag bis zur Genehmigung einer Hochspannungsleitung. Wenn die Wende in der Nähe des eigenen Wohnortes, der Arbeitsstelle, dem Weg zur Arbeit, der Verwandten, der Bekannten, der Freunde oder des nächsten Urlaubsortes stattfindet, dann ist die Wende schlimmer als der Kapitalismus für einen Kommunisten.
|
||||
|
||||
Da schütteln die meisten Bürger den Kopf und wimmern: „Die sind doch völlig verrückt; total bescheuert!“ Doch nach Andreas Baders halbstündigem Vortrag versuchen wir mal ehrlich zu sein: „Was wären wir bereit beizusteuern?“ Herr Brode geht mit gutem Beispiel voran und baut bald eine Warmwasseranlage auf sein Dach, die das Wasser mit Sonnenlicht wärmt. Doch auch er sagt, er hätte das wahrscheinlich nicht vorangetrieben, wenn es nicht Zuschüsse vom Staat gäbe. Am Ende der 1½-stündigen Diskussion kann man sagen, dass die Energiewende wohl nur nach dem Schema „Augen zu und durch“ erreicht werden kann. Ins Gewissen reden hilft bei unserem Luxus nichts. Man muss die Treibstoffpreise stark erhöhen, damit mehrere Leute ihre Autos stehen lassen. Man muss bestrafen, wenn die Energiewende verhindert wird, anstatt zu belohnen, wenn sie begünstigt wird. Ein bisschen Geld bekommen zieht nur wenige an, aber Geld verlieren stößt dagegen umsomehr ab. Andreas Bader hat in der Auswahl seines Themas die Psychologie fast aller Deutschen widergespiegelt:
|
||||
|
||||
Energiewende? Ja danke! Aber ohne mich!
|
||||
|
||||
Danke an Andreas für dieses interessante Cantorforum.
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt 2011
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_8" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
66
content/german/cantorfora/cantorforum-9.md
Normal file
66
content/german/cantorfora/cantorforum-9.md
Normal file
@ -0,0 +1,66 @@
|
||||
---
|
||||
title: "9. Cantorforum"
|
||||
tenrange: "0"
|
||||
draft: false
|
||||
# page title background image
|
||||
bg_image: "images/backgrounds/page-title.png"
|
||||
# course thumbnail
|
||||
image: "images/cantorfora/cantorforum_e09.bmp"
|
||||
description: "''Weihnachten – eine naturwissenschaftliche Betrachtung'' von Stefan Schwarz"
|
||||
---
|
||||
|
||||
Stefan Schwarz ist praktisch der Gottvater der Cantorforen. Er hat sie bisher alle organisiert und die „Alumni“, die ehemaligen Cantor-Schüler, eingeladen. Doch am Mittwoch, den 7. Dezember 2011 hält er selbst den Vortrag. Es ist sein „Abschluss-forum“, denn er zieht bald nach Portugal, um dort zu arbeiten.
|
||||
|
||||
In beschaulicher Runde machen sich die Zuhörer über das Weihnachtsgebäck her, das eigentlich ja meist für das Ende des Cantorforums gedacht ist, aber Stefan macht da mal eine Ausnahme. Bei dem Titel „Weihnachten – eine naturwissenschaftliche Betrachtung“ denken wohl die meisten an die Zahlenspiele zum Weihnachtsmann, die veranschaulichen, dass es den runden Mann mit weißen Rauschebart nicht geben kann. Doch Stefan Schwarz geht die Sache anders an. Schon im Voraus kündigt er an, dass sein Vortrag nicht sehr viel an der biblischen Weihnachtsgeschichte lässt.
|
||||
|
||||
Er fängt mit den Heiligen Drei Königen an. Mit Kaspar, Melchior und Baltasar den drei Weisen aus dem Morgenland, die Gold, Weihrauch und Mhyrre mitbrachten. Den beiden Weißen und dem Schwarzen, die laut Monty Python, dabei zunächst Brian anbeteten. Schon die Zahl hat wohl recht wenig mit der Wirklichkeit zu tun und ist wahrscheinlich nur erfunden. Auch die Namen hat sich wohl nur jemand ausgedacht, damit man sich die Buchstaben für „christus mansionem benedicat“ (lat. für „Christus segne dieses Haus“) etwas leichter merken kann. Doch erstaunlich ist, dass sie sich im Lauf der Zeit änderten, den eigentlich war nur von einem Mann mit weißem Bart, der das Greisenalter darstellten, ein Mann mit braunem Haar und Bart, der das Erwachsenen-alter darstellte, und einem jungen Mann mit schwarzen Haaren, der die Jugend darstellte, die Rede. Einen Dunkelhäutigen Mann hat es anfangs nicht gegeben. Erst später wurden die drei Repräsentanten ihrer Kontinente Asien, Europa und Afrika, weshalb einer von ihnen dunkle Haut bekommen musst. Es gibt sogar Bildnisse, auf denen die Hautfarbe nachträglich geändert wurde.
|
||||
|
||||
<img style="float: left; border: 0; margin: 10px;" src="/images/cantorfora/cantorforum09_sonder.png" border="0" width="211" height="282" />Stefan Schwarz hält sein Versprechen und stellt weiter die biblische Erzählung infrage. Der Stern von Bethlehem leitete die Weisen zum berühmten Stall, in dem der menschgewordene Gott in einer Futterkrippe lag. Doch dieser „Stern“ muss über Wochen hinweg immer an der gleichen Stelle am Himmel gestanden haben. Zudem muss er außergewöhnlich sein, denn ein einfacher Stern, der schon seit Jahrhunderten zu sehen ist, gibt keine Auskunft über den Zeitpunkt, zu dem der Retter geboren werden soll. Es hätte alles schon vor Jahren passiert oder erst in der Zukunft geschehen können, als die Männer aufbrachen. Es bleiben also nur Kometen, Supernovae, und sich überlagernde Planeten. Kometen scheiden aber aus, da sie zu unbeständig sind und man damals schon von diesen Objekten wusste. Auch eine Supernova wäre zu unbeständig. Bleibt noch die Überlagerung von Planeten. Sie wäre in allen Punkten passend. Allerdings müsste man sich bei einer relevanten Überlagerung entscheiden: Entweder Stern oder 24. Dezember im Jahre Null. Planeten, die optisch nicht mehr auseinander zu halten sind, gab es zu jenem Datum nämlich nicht. <br><br>
|
||||
|
||||
|
||||
Da reichte es Stefan und wandte sich den nicht-biblischen Dingen zu. Er erzählt zum Beispiel von der Herkunft der Weihnachtsbäume. Der Brauch stammt aus Deutschland und wurde eigentlich von der katholischen Kirche als heidnisch bezeichnet. Doch die Zeiten ändern sich und so importieren wir unseren Weihnachtsbaum, anstatt ihn bei uns zu fällen, und vor einigen Jahren stand der größte Weihnachtsbaum wo? Im Vatikan... Auch die Geschichte von Christkind und Weihnachtsmann ist erstaunlich. Der Weihnachtsmann war eine Erfindung - nicht von Coca Cola - sondern von der katholischen Kirche und das Christkind ein Gegenmodell von Luther. Heute bringt das Christkind den Katholiken und der Weihnachtsmann den Protestanten die Geschenke, denn das, was mein Nachbar hat, will ich auch und so hat man am Ende getauscht.
|
||||
|
||||
Noch besser wird es, wenn man nach der Heimat des Weihnachtsmannes fragt, denn für uns Deutsche und die US-Amerikaner kommt er meist vom Nordpol, während er in den Niederlanden aus Spanien kommt und wieder andere sagen, er wohne bei einem Berg in Skandinavien, der wie ein Ohr aussieht, durch das er die Wünsche der Kinder hört. Allerdings dürfte er dort wieder ausgezogen sein, denn seit einiger Zeit gehen ihm dort die Kapitalisten mit einem Erlebnispark auf den Weihnachtskeks.
|
||||
|
||||
Doch nachdem Stefan den Glauben an viele Weihnachtserscheinungen getrübt hat, macht er ein wenig Hoffnung: Es sind zwar bisher keine fliegenden Rentiere bekannt, aber es gibt noch genug unentdeckte Tierarten, so dass Rudi, möglicherweise in einigen Jahren noch gefunden werden kann. Spätestens, wenn sie wegen einer echten Kollision mit einem Flugzeug irgendwo auf dem Feld liegen – Na dann Frohe Weihnachten und Prost Neujahr!
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
Nikolas Weigt, 2011
|
||||
|
||||
{{< gallery dir="/images/cantorfora/cantorforum_9" />}}{{< load-photoswipe >}}
|
||||
|
||||
## IX. Cantorforum – Weihnachten
|
||||
***Stefan Schwarz***
|
||||
|
||||
„Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?“ Diese Frage hören Eltern, deren Kinder erwachsener werden, andauernd zur Weihnachtszeit. Oft genug wird die Existenz dieses wohlgenährten Mannes mit weißem Bart bejaht. Aber ist er überhaupt ein Mann, der den Durchschnitts-BMI anhebt? Woher weiß man, dass er einen weißen Bart hat? Warum heißt er hierzulande Weihnachtsmann und in den USA Santa Claus? Auch scheint es unmöglich, dass ein und dieselbe Person zugleich ein greiser Mann namens Väterchen Frost und ein Jüngling, Christkind genannt, sein kann.
|
||||
|
||||
Diese ominöse Figur umgibt also eine Aura des Geheimnisvollen.
|
||||
|
||||
Viele sehen über diese Ungeklärtheiten hinweg. Sie wenden sich viel mehr den Gaben dieses Mannes zu, über dessen Existenz sie kaum bescheidwissen. Stefan Schwarz hat uns nun zum 8. Cantorforum darüber aufgeklärt, wie man wissenschaftlich Weihnachten betrachten kann. Der Weihnachtsmann, die zentrale Figur des Weihnachtsfestes, ist ja schließlich ein Teil von Weihnachten, oder?!
|
||||
|
||||
Den meisten Menschen ist er erst seit 1931 bekannt, wo die Coca Cola Company ihn als Teil einer Werbekampagne einsetzte. Wenn der Weihnachtsmann also schon nicht von Anfang an da war, so muss es doch wenigstens der Weihnachtsbaum sein, unter dessen weit ausladenden Zweigen der Weihnachtsmann seine Geschenke deponiert. Aber selbst dieses Weihnachtsartefakt ist eine Reliquie heidnischer Traditionen.
|
||||
|
||||
Diesen Fragen hat sich Stefan Schwarz gewidmet. Oft, und das meinte er auch, müssten Fragen jedoch offen bleiben. Jeder müsse sie für sich selbst beantworten. So hörten wir viel über die Entstehung von Weihnachtsbräuchen, ja vielmehr über Weihnachten selbst.
|
||||
|
||||
Angefangen hat das Ganze mit Jesus von Nazareth. Die Jungfrau Maria lieh Gott ihren Körper, um Jesus auf die Erde zu schicken. Über dessen Krippe in Bethlehem soll ein Stern gestanden haben. Drei Weise aus dem Morgenland sind aufgebrochen, um ihn mit wertvollen Gaben zu beschenken. Das alles muss sich am Weihnachtstage zugetragen haben. Jesus ist also zum Schöpfer von Weihnachten geworden, oder? Und die drei heiligen Könige, Theokeno, Mensor und Sair, wie sie geheißen haben sollen, haben es am 06.01. zu ihm geschafft.
|
||||
|
||||
Keiner würde Theokeno, Mensor und Sair die Gaben bringen lassen, sondern vielmehr Balthasar, Melchior und Caspar. Doch woher weiß man, dass es drei Leute waren, die dem Stern nachwanderten? In der Bibel findet sich jedenfalls kein Nachweis dafür, dass es dreierlei Weise waren, die mit dreierlei Gaben gen Bethlehem zogen. Die Namen seien ebenfalls nicht belegbar.
|
||||
|
||||
Jedoch kann es sich bei den Weisen um Magier gehandelt haben. Die Magier dieser Zeit widmeten ihre Existenz der Deutung von Himmelsformationen. Das wirft gleich die nächste Frage auf: Wenn ein Stern so hell leuchtet, dass alle ihn sehen müssten, wieso belegt keine andere Quelle als die Bibel die Präsenz dieses hell leuchtenden Himmelsobjekts?
|
||||
|
||||
Als wahrscheinlichste Ursache beschrieb Stefan Schwarz uns das Phänomen der Konjunktion, in der zwei Planeten in einer Linie zur Erde stehen und sich ihre Helligkeit scheinbar verdoppelt.
|
||||
|
||||
So haben wir eine Erklärung, wie Weihnachten entstanden sein könnte: Drei Magier laufen einer Opposition entgegen, die über einem Stall in Bethlehem am hellsten zu sehen ist. Sie bringen Jesus Gaben und begründen so das Weihnachten, wir wir es heute kennen, nur halt ohne einen Weihnachtsmann, einen Weihnachtsbaum und ohne Weihnachtsstollen. Nur die Geschenke, die haben sie mitgebracht.
|
||||
|
||||
Über die Herkunft des Weihnachtsmann kann man nur sagen, dass er wahrscheinlich vom heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Kinder, abstammt.
|
||||
|
||||
Den Weihnachtsbaum haben wir uns dazugenommen, um daran Kugeln und Kerzen, seien sie echt oder nur präparierte Glühlampen, aufzuhängen. Diese verkörpern übrigens die Äpfel und Zimtstangen, die früher am Weihnachtsbaum hingen.
|
||||
|
||||
Der Weihnachtsstollen sieht mit seinem Puderzuckermantel aus wie der kleine Jesus in der Krippe. Somit hätten wir die Bräuche der Weihnachtszeit untersucht.
|
||||
|
||||
Um uns nun der Frage zu widmen, die keiner so recht zu beantworten weiß, werden wir uns die Aufgaben des Weihnachtsmannes anschauen.
|
||||
|
||||
Nun, egal, wie man es dreht und wendet, der Weihnachtsmann hat das denkbar ungünstigste Geschäft ins Leben gerufen. Wie auf dem Comic oben zu sehen, muss er anscheinend einen großzügigen Gönner haben. Seine Ausgaben sind immens und er nimmt nichts ein. Ja, und dann ist da noch das Problem, dass er weniger als eine Nacht Zeit hat, um jedem braven Kind sein Geschenk zu bringen. Sein straffer Zeitplan zwingt ihn dazu, nur die besten der Besten einzuspannen. Und das vor seinen Schlitten. Denn nur erlesene, fliegende Rentiere lässt er an sein Gefährt heran. Wer bis jetzt noch nicht stutzig geworden ist, sollte sich mit den Gesetzen der Physik vertraut machen. Diese scheinen für eine Nacht und nur für einen Mann mit Pelzmantel, Kapuze und Schlitten aufgehoben zu werden. Jahr für Jahr, schon sehr lange, fährt dieser nicht alternde Workaholic um die Welt.
|
||||
|
||||
Egal ist doch, wieso wir Weihnachten feiern. Wir sollten uns vielmehr darüber freuen, dass wir dem Fest der Liebe so viel zu verdanken haben. Übrigens, den Weihnachtsmann gibt es wirklich, ich habe ihn erst letztens gesehen...
|
Reference in New Issue
Block a user