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![Cantor Kopf](/media/about/cantor-kopf.png)
Georg Cantor (03.03.1845 - 06.01.1918)
"In der Mathematik ist die Kunst des Fragen stellens wichtiger, als die des Lösens."
## Cantors Kindheit und Jugend
Georg Cantor wurde am 03.03.1845 in St. Petersburg geboren. Sein Vater, Georg Woldemar Cantor, betrieb in der damaligen russischen Hauptstadt ein Maklergeschäft. Drei weitere jüngere Geschwister Ludwig, Sophie und Constantin gehörten zur Familie.
Cantor besuchte die Elementarschule, bis er und seine Familie 1856 nach Frankfurt a. Main umzogen. Dort wurde er von seinem Vater kurzzeitig auf eine Privatschule geschickt, um später an das Gymnasium in Wiesbaden zu wechseln. Schon früh wurde Cantor bewußt, daß er Mathematik studieren wollte, doch sein Vater war dagegen. Er war der Meinung, daß er als Ingenieur besser dran wäre als Mathematiker. Gegen den Wunsch seines Vaters besuchte Cantor seit Ostern 1859 die "Höhere Gewerbeschule des Großherzogthums Hessen". Nach Absolvierung der allgemeinen Klassen legte Cantor seine Abschlußprüfung ab. Mittlerweile hatte er die Zustimmung seines Vaters zum Mathematikstudium erungen.
## Studienzeit
Sein Studium begann er im Herbst 1862 an der Universität in Zürich. Nach dem ersten Semester mußte er das Studium abbrechen, da sein Vater im Sterben lag und Cantor nach Hause zurückkehren mußte. Das nächte Semester setzte er aus. Nach dem Tod seines Vaters setzte er es an der "Friedrich-Wilhelms-Universität" in Berlin fort und besuchte Vorlesungen in Mathematik, u.a. bei Kronecker. Im Jahre 1866 unterbrach er das Studium für ein weiteres Semester, um Vorlesungen in Göttingen über Philosophie, Physik und Mathematik zu hören. Doch bereits ein Jahr später reichte er seine Doktorarbeit über unbestimmte Gleichungen zweiten Grades ein. Am 14. November 1867 legte Cantor seine mündliche Prüfung ab und bestand sie mit dem Prädikat "mit großem Lob".
## Arbeit
Georg Cantor gilt als der Begründer der Mengenlehre. Er kämpfte ein Leben lang für ihre Anerkennung, doch konnte er durch seine Krankheit seit 1884 dieses Werk nicht mit voller Kraft durchsetzen.1868 Staatsprüfung für das höhere Lehramt
1872 Hauptarbeit über trigonometrische Reihen in Halle
1873 Beweis einer eineindeutigen Zuordnung zwischen den natürlichen und positiv rationalen Zahlen
1874 Beweis der Abzählbarkeit der algebraischen Zahlen wurde im Crelleschen Journal veröffentlicht.
1877 Beweis einer eineindeutigen Zuordnung zwischen den Punkten ein Einheitsquadrates und den irrationalen Zahlen
1879 - 1883 Arbeit mit dem Titel "Über lineare unendliche Punktmanigfaltigkeiten", die in sechs Teile gegliedert war
# Auf den Spuren von Georg Cantor
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tempus praeteritum
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## 1986
Beschluss des Rates des Bezirkes Halle zur Gründung einer Spezialschule mathematisch naturwissenschaftlich technischer Richtung
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## 1987
**Juli:** Beginn des Aufbaus der Spezialschule in der ehemaligen 28.POS in Halle Neustadt
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## 1988
**Februar:** Auswahl der 54 besten Schüler des damaligen Bezirkes Halle für den 1. Jahrgang
**1. September:** Gründung der Spezialschule mathematisch naturwissenschaftlich technischer Richtung „Ernst Hausmann“
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## 1989
**Juli:** Die Spezialschule ist Austragungsort des Theorieteils der 21. internationalen Chemieolympiade
**August:** Übernahme der rekonstruierten ehemaligen Kindereinrichtung „Mischka der Bär“ als Internat
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## 1990
**September:** 1. Aufnahme einer 7. Klasse
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## 1991
**März:** Verleihung des Namens "Georg Cantor" an unsere Schule
**April:** 1. konstituierende Versammlung des Fördervereins
**September:** Wechsel der Spezialklassen der MLU an unsere Schule
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## 1992
**Juni:** 1. Abiturjahrgang des GCG
**September:** 1. Aufnahme von vier Klassen des 5. Schuljahrganges
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## 1993
Verleihung vieler JugendForscht!-Preise
14 mal 1,0 Abischnitt
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## 1994
**September:** nach Abschluss der umfangreichen konzeptionellen Arbeit Beginn des Unterrichts entsprechend der neuen Rahmenrichtlinien mit inhaltlicher
**September:** Einrichtung von Korrespondenzzirkeln in verschiedenen naturwissenschaftlichen Fächern
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## 1995
**März:** Festwoche zum 150. Geburtstag von Georg Cantor und erstmalige Verleihung des vom Förderverein gestifteten Cantorpreises
**Juli:** Durchführung des ersten Spezialistenlagers am GCG
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## 1996
**März:** Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Kooperation zwischen GCG und Martin Luther Universität Halle
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## 1997
Das Intranet wird ins Leben gerufen
bester Abiturdurchschnitt Sachsen-Anhalts von 1,7 ist das GCG
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## 1998
**September:** Diskussion des Nobelpreisträgers Rudolf Mößbauer mit Schülern und Lehrern desGCG
**18.September:** Festveranstaltung zum 10- jährigen Bestehen des GCG in der Konzerthalle und 1. Absolvententreffen in der Weinbergmensa
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## 1999
Informatikuntericht nun ab Klasse 7 als Teil des naturwissenschaftlichen Profils
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## 2000
Politiker anlässlich des 155. Geburtstages Cantors am GCG
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## 2001
**Oktober:** Festakt zur Verleihung des Siemens Awards durch den Bundespräsidenten Johannes Rau im Schloss Bellevue, das GCG erhält ein Preisgeldvon 10000€
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## 2002
**April:** Abschluss eines Vertrages zur Zusammenarbeit des GCG mit der Dow Olefin Verbund Gmbh Schkopau
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## 2003
Debatten um Standort des GCG und Schülerprotestaktionen
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## 2004
**Oktober:** Das GCG wird Ganztagsschule
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## 2005
Projekt zur Begleitung der Entstehung der Oper: "Cantor -die Vermessung des Unendlichen" mit dem Opernhaus Halle und dem Komponisten Prof. Ingomar Grünauer
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## 2006
3 Mio. Euro für die Renovierung bewilligt
Erster musikalisch-literarischer Abend
Uraufführung der Cantor-Oper
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## 2007
**Juni - August:** Umzug des GCG vom Standort Muldestraße in das rekonstruierte Gebäude der Torstraße
**30. August:** feierliche Aufnahme des Schulbetriebes am neuen Standort in der Torstraße
**September:** Einrichtung des 1. modularen Kurses; im Rahmen eines Modellversuchs in Zusammenarbeit mit der HS Merseburg und der Dow Olefinverbund Gmbh absolvieren 16 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 11 Praktika in Chemie und Physik an der HS Merseburg
Teilnahme von 8 SchülerInnen des GCG am Frühstudium der MLU Halle
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## 2008
**2. April:** Übernahme der rekonstruierten Turnhalle für den Sportunterricht
**15. April:** Feierliche Übergabe der denkmalschutzgerecht rekonstruierten Aula für den Schulbetrieb durch die Stadt Halle
**August:** Abschluss der Rekonstruktion des neuen Schulstandortes des GCG mit der Fertigstellung des Schulhofes
**22. bis 27. September:** Festwoche zum zwanzigjährigen Jubiläum unserer Schule
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## 2009
Das 1. Cantorforum: Auf den Spuren von Georg Cantor
chinesische Regierungsdelegation am GCG
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## 2010
Projekt zur Entstehung einer Gedenktafel für Johann Friedrich Struensee
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## 2011
Verleihung des Titels "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" an das GCG
1. Spendenlauf am 30.09.2011 erbringt 6758,00 € für die Kinderkrebsstation „Kinderplanet“ und das Team „Ärzte ohne Grenzen“
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## 2012
Kulturaustausch durch MINT-EC in Südkorea
Aufbau einer Schulpartnerschaft mit Malawi
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## 2013
Das GCG wird 25
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## 2014
Die 1. Junior-Ingenieur-Akademie
Schulleiterwechsel: Verabschiedung von Herrn OStD Dr. Müller und Begrüßung von Herrn OStD Dr. Gorsler
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## 2015
Wechsel der stellvertretenden Schulleiter: Verabschiedung von Herrn StR Kammel und Begrüßung von Frau StD Claudia Schapitz
Erste Verleihung des DOW-Awards
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## 2016
Aufbau einer Schulpartnerschaft mit Ungarn
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futura
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title: "Odyssee des GCG - von der „Schimmelschule“ zum „Schmuckstück“"
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## 1995
erste Überlegungen zur Rekonstruktion des Gebäudes in der Muldestraße 3
## 1999
Geplanter Beginn der Rekonstruktion verschoben auf 2001
## 2001
Geplanter Beginn der Rekonstruktion verschoben auf 2003
## 2003
Aufgabe der Rekonstruktionspläne am Standort Muldestraße und Planungsbeginn des Umzugs in das ehemalige Torgymnasium zum Schuljahr 2005/2006, Schülerdemonstrationen
## 2003/4
Das GCG wird Ganztagsschule und sichert der Stadt Halle damit
ca. 3,05 Mio € Fördergelder für die Reko des zukünftigen Standortes Torstraße 13
## Juli/August 2007
Realisierung des Schulumzuges in die Torstraße allerdings ohne rekonstruierte Aula und Turnhalle sowie desolatem Schulhof
## 02. April 2008
Übernahme der rekonstruierten Turnhalle
## 15. April 2008
Feierliche Übergabe der denkmalschutzgerecht rekonstruierten Aula für den Schulbetrieb
## August 2008
Abschluss der Rekonstruktion des neuen Schulstandortes mit der Fertigstellung des Schulhofes
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## 1. Der Cantorpreis
Seit 1995, dem Jahr des 150. Geburtstages Georg Cantors, wird jährlich ein herausragender Schüler bzw. eine herausragende Schülerin mit dem Cantorpreis geehrt. Die Preisträger erhalten einen vom Förderverein des Georg-Cantor-Gymnasiums gestifteten Zinnbecher mit Motiven der Stadt Halle und 150€ Preisgeld. Mit diesem Preis werden Schüler für besondere Leistungen und Engagement für unsere Schule ausgezeichnet. In den einzelnen Jahren unser Chronik werden die Cantorpreisträger vorgestellt
![Cantorpreis](/media/about/cantorpreis.png)
## 2. Die Kultur- und Wissenschaftswoche
Im März, dem Geburtsmonat Georg Cantors, findet jährlich unsere Kultur- und Wissenschaftswoche statt. Traditionelle Elemente dieser Festwoche sind die WPA-Zwischenverteidigungen, die Galerie Cantor-Art, der musikalisch-literarische Abend, der Rezitatorenwettstreit sowie Vorträge, Veranstaltungen und Diskussionsrunden unterschiedlicher Art.
## 3. Weihnachtssingen
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien und zwar genau nach der 4. Stunde singen seit vielen Jahren jetzige und ehemalige Cantorianer mit dem Schulchor und unseren Musiklehrerern Weihnachtslieder. Diese Tradition entstand auf Initiative unserer ehemaligen Lehrer Frau Schemmerling und Herrn Dames. Beim GCG Weihnachtssingen kommt es vorallem auf Freude und Spaß am gemeinsamen Singen an, wenn hier mal ein Ton nicht getroffen wird, ist dies wahrlich nicht so schlimm.
## 4. Weihnachtsbaumtradition am GCG
Salvete liebe 10er und alle, die noch jünger sind,
wir möchten Euch die Weihnachtsbaumaktion vorstellen, für die jährlich die 10. Klassen im Jahr verantwortlich sein dürfen. Folgende Tradition besteht seit vielen Jahren und erfreut die Herzen der Cantorianer:
### Klasse 10/1:
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- besorgt den Baum
- stellt ihn in terminlicher Absprache mit dem Hausmeister und der 10/2 auf
{{% /content %}}
### Klasse 10/2:
{{% content %}}
- schmückt den Baum in Absprache mit Fr. Reinhardt (sie besitzt den Schmuck)
- zusätzlich zu den schon vorhandenen Materialien könnt Ihr dem Baum natürlich Euren persönlichen kreativen Touch geben
{{% /content %}}
### Klasse 10/3:
{{% content %}}
- schmückt den Baum in Absprache mit den Hausmeister (zwecks Entsorgung) am letzten Schultag nach dem Weihnachtssingen ab
{{% /content %}}
**Wichtiger Hinweis:** in den letzten Jahren haben es alle Eure Vorgänger geschafft, dass der geschmückte Baum vor dem 1. Advent uns alle erfreut
## 5. Schulfest
Jährlich organisieren die 10. Klassen gemeinsam mit ihren Klassenlehrern das Schulfest des Georg-Cantor-Gymnasiums.
{{< youtube grNJnL8RbHo >}}
## 6. Schulball
In der Projektwoche 2011 setzte eine Gruppe von Cantorianern die Idee der Gestaltung eines Schulballs erstmallig um. Der erste Schulball in der Geschichte des GCG sollte im folgenden Herbst seine Premiere feiern.
![Eintrittskarte](/media/about/schulball.png)

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Im alte Schulhaus des Torgymnasiums wurden bei der Renovierung verschiedene Zitate neuer Glanz verliehen. So sind nun verschiedene Sprüche wieder sichtbar und diese sind hier aufgelistet und ihr Hintergrund erläutert.
## „Alles fließt“
Dies stand einstmals an einem Brunnen auf dem Schulgelände, der der Renovierung zum Opfer fiel.
Heraklit von Ephesos (griechisch Ἡράκλειτος ὁ Ἐφέσιος Herákleitos boss Ephésios, latinisiert Heraclitus Ephesius, * zwischen 540 und 535 v. Chr.; † zwischen 483 und 475 v. Chr.) war ein vorsokratischer Philosoph aus dem ionischen Ephesos.
Heraklit beanspruchte eine von allen herkömmlichen Vorstellungsweisen verschiedene Einsicht in die Weltordnung.
Daraus ergab sich eine nachhaltige Kritik der oberflächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen. Ein wiederkehrendes Thema seines Philosophierens ist neben dem auf vielfältige Weise interpretierbaren Begriff des Logos, der die vernunftgemäße Weltordnung und ihre Erkenntnis und Erklärung bezeichnet, der natürliche Prozess beständigen Werdens und Wandels.
In späterer Zeit wurde dieser Wandel auf die populäre Kurzformel „Panta rhei (Alles fließt)“ gebracht. Des Weiteren setzte Heraklit sich mit dem Verhältnis von Gegensätzen auseinander, wie etwa von Tag und Nacht, Wachsein und Schlafen, Eintracht und Zwietracht. Diese Gegensätze sieht er in einer spannungsgeladenen Einheit stehend.
## „Bedenke das Ende“
![Bedenke das Ende](/media/about/bedenke-ende.png)
Sirach 7, 40 steht:
Was du thust, (so) bedenke das Ende.
Ist nach diesem Spruch der lateinische gemacht:
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem,
Was du beginnest, beginne es klug und bedenke das Ende, der schon im Mittelalter (z.B. in den "Gesta Romanorum", c. 103) zitiert wird? Andere mittelalterliche Schriften (Edélestand du Méril, Poésies inédites du moyen-âge, p. 162) berufen sich hinsichtlich dieses Ausspruches auf Aesop (Fab. 45, bei Halm; vrgl. 45b): ..."klugen Leuten ziemt es, zunächst das Ende eines Unternehmens ins Auge zu fassen, und es erst dann also ins Werk zu setzen". Ferner ist zu erinnern an V. 27 aus den pseudo-pythagoräischen "goldenen Sprüchen": [Greek: "bouleuou de pro ergou, opôs mê môra pelêtai"]
"Überlege vor der That, damit nichts Thörichtes daraus entstehe".
## "Deinen Ausgang segne Gott"
Unsern Ausgang segne Gott
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### Segenslied
Unsern Ausgang segne Gott,
unsern Eingang gleichermaßen,
segne unser täglich Brot,
segne unser Tun und Lassen,
segne uns mit selgem Sterben
und mach uns zu Himmelserben!
(Segenslied, Autor: Hartmann Schenck (1634 - 1681))
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Dies ist der Originaltext eines Kirchenliedes, der in Abwandlung auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
![Segenslied](/media/about/nichtlesbar.png)
Deinen Ausgang segne Gott war das letzte, was die Schüler lasen, wenn sie die Schule verließen.
Dies zeigt den Schülern, dass sie auch auf ihren Wegen außerhalb der Schule unter Gottes Schutz standen.
## „Erkenne dich selbst“
![Erkenne dich selbst](/media/about/erkenne.png)
Am Tempel des Apoll in Delphi war in der Antike deutlich und für alle sichtbar ein kurzer und markanter Spruch zu lesen: "Gnothi Seautón" - "Erkenne dich selbst". Selbsterkenntnis, als tägliche Übung, sollte der Anfang sein, die Basis für jedes sinnvolle Denken über Gott und die Welt.
## „Licht, Liebe, Leben“
![Licht, Liebe, Leben](/media/about/licht.png)
Unter den Forschern verschiedenster Disziplinen, die sich um die Erfassung Herders mühen, wird viel gestritten werden. Das darf kaum anders sein, so es sich hier um Wissenschaft handelt, die nach dem Motto verfährt: An allem ist zu zweifeln. Ein Grundsatz aber dürfte die mannigfaltigen Thesen und die unterschiedlichen Fächer einen: Herder als Gegenstand der Forschung läßt sich nur in einer gemeinsamen Anstrengung von Historikern und Theologen, Literaturwissenschaftlern und Philosophen erschließen. Dies lohnt sich, weil Herder, wie sein Wahlspruch „Licht, Liebe, Leben“ zusammenfasst, das Licht der theologisch-philosophischen Aufklärung, die Liebe, die aus dem reflektierten Glauben wirkt, und somit das humane Leben, das beides notwendig braucht, als Einheit erkannt hat. Diese Einheit und die klassische Fülle der Aspekte kann und darf aber nicht historistisch auf die Erforschung der Weimarer Klassik und ihres großen Ideengebers beschränkt bleiben. Wie behindert beschränkte Forschung bleibt, lässt sich an der Geschichte dieses Ortes und der Geschichte der früheren Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten besonders gut ablesen. Darum halte ich die sich mehrenden Versuche von Universitätsleitungen in Deutschland für hoch gefährlich, die Theologie zu einem Steinbruch für Sparmaßnahmen zu machen, ja sie als Fakultät ganz abzuschaffen. Dies würde heute niemandem für die Fächer Physik und Chemie einfallen, die ähnliche Sorgen um ihre Studienanfänger hatten
## „Streben ist Leben“
![Streben ist Leben](/media/about/streben.png)
Dieser Spruch hat für Schulalltag die Bedeutung, dass die Schüler nach Wissen streben sollten, damit sie bessere Chancen in ihrem zukünftigen Leben haben. Somit ist das Streben eine Notwendigkeit fürs Leben.