gcg-website/content/german/schulchronik/1988.md
Denys Konovalov a275283b6e Static CMS v2.0 (#226)
- [x] Update auf Static CMS v2.0
- [x] aktualisierte Shortcodes (schließt #225)
- [x] aktualisierte Previews (schließt #181)
- Ordnerunterstützung
- [x] vervollständigte Seiten
- [x] Aufräumarbeiten

Reviewed-on: https://git.cantorgymnasium.de/gcg/gcg-website/pulls/226
2023-04-19 22:44:06 +02:00

6.4 KiB
Raw Permalink Blame History

title draft type pretext topics
1988 false schulchronik Im Jahr 1988 beginnt die legendäre Ära des Georg-Cantor-Gymnasiums. Im Herbst 1986 fasste der damalige Rat des Bezirkes Halle den Beschluss, in Halle-Neustadt eine Spezialschule für leistungsbereite, lernmotivierte Schüler mit Interesse an mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Problemen zu gründen. Daraufhin arbeiteten die zukünftigen Lehrer mit Initiative und Einfallsreichtum unter großem Aufwand und mit großzügiger Unterstützung der Leuna-Werke am Aufbau dieser Schule. So kam es am 1. September zur feierlichen Eröffnung der Spezialschule. Von Anfang an dabei sind Lehrer wie Frau Birkenhauer, Frau Dr. Brosig, Frau Eichhorst, Frau Hörning, Herr Kammel, Herr Pannicke und Frau Triebel; die Sekretärin Frau Reinhardt und die Erzieherinnen Frau Fekl, Frau Kammel und Frau Marschollek. Mit insgesamt 16 Lehrern, 3 Erziehern und 17 technischen Kräften wurde der Schulbetrieb eingeläutet.
title content
Gründung einer Spezialschule ## „Ad fontes zu den Ursprüngen“ Im Jahr 1986 gab es in der damaligen DDR bereits einige Spezialschulen mathematisch naturwissenschaftlich technischer Richtung. Der Bezirk Halle verfügte noch nicht über eine solche Einrichtung. Es existierten zwar bereits Spezialklassen an der MLU und der TH Merseburg, in denen mathematisch naturwissenschaftlich besonders begabte Jugendliche gefördert wurden, doch der Industriebezirk Halle mit seinen Standorten Leuna und Buna verlangte zunehmend nach hoch qualifizierten und leistungsbereiten jungen Menschen. So fasste der damalige Rat des Bezirkes Halle im Herbst 1986 den Beschluss, in Halle Neustadt eine Spezialschule für leistungsbereite, lernmotivierte Schüler mit Interesse an mathematisch naturwissenschaftlich technischen Problemen zu gründen. Ab September 1988 sollten Schüler ab der Klasse 9 an dieser Schule lernen und bis zur Hochschulreife geführt werden. Es blieb ein Jahr Zeit, die bereits bestehende 28. POS „Ernst Hausmann“ in eine Spezialschule zu verwandeln, die den Anforderungen gerecht wurde. In der unterrichtsfreien Zeit arbeiteten die zukünftigen Lehrer dieser Schule mit Initiative und Einfallsreichtum unter großem Aufwand und mit großzügiger Unterstützung der Leuna Werke am Aufbau dieser Schule. Zu den „Urgesteinen“, d.h. Lehrern, die seit 1988 an unserer Schule arbeiten, gehören: Fr. Birkenhauer, Fr. Dr. Brosig, Fr. Eichhorst, Fr. Hörning, H. Kammel, H. Pannicke und Fr. Triebel. Auch unsere Sekretärin Fr. Reinhardt ist vom Ursprung an dabei. Mit den Erzieherinnen Fr. Fekl, Fr. Kammel und Fr. Marschollek begann nach der Übernahme der rekonstruierten ehemaligen Kindereinrichtung „Mischka der Bär“ ein Jahr später der Internatsbetrieb. Die Auswahl des ersten Jahrganges von Schülerinnen und Schülern erfolgte in einem einwöchigen Verfahren in den Winterferien 1988. Die Übersicht veranschaulicht das „procedere“ und die Veränderungen im System des Aufnahmeverfahrens von 1988 bis 2008. Am 01. September 1988 fand die Feierstunde zur Eröffnung der Spezialschule mathematisch naturwissenschaftlich technischer Richtung „Ernst Hausmann“ statt. Herr Kammel erhielt in seiner Funktion als Schulleiter die Gründungsurkunde und mit 54 Schülern, 16 Lehrern, 3 Erzieherinnen und 17 technischen Kräften begann der Schulbetrieb. Die wissenschaftlich praktische Ausbildung erfolgte in enger Kooperation mit der MLU Halle, der PH Halle, der TH Merseburg und den Leuna Werken. Im Juli 1989 hielt internationale Atmosphäre in unsere Schule Einzug, als sie Austragungsort des theoretischen Teils der internationalen Chemieolympiade wurde. {{< image src="/media/schulchronik/1988/gruendungsurkunde.webp" >}} Mit dem Mauerfall im Jahre 1989 vollzogen sich auch Veränderungen in unserer Schule. Im August 1990 wurden erstmals Schüler für den Schuljahrgang 7 aufgenommen. Die Schülerzahl stieg ab 1991/92 auf 340 und bis 2008 auf 519. Im August 1991 wurden die ehemaligen Spezialklassen der MLU in unsere Einrichtung übernommen, diese legten 1992 ihr Abitur ab. Mit diesen nahm auch unser Oberstufenkoordinator Hr. Dr. Koch seine Arbeit an unserer Schule auf. Fr. Dr. Teichmann „baut“ als Koordinatorin für Planung seit 1991 Pläne diverser Art. Herr Weigt koordinierte seit vielen Jahren die profilbestimmenden Aufgaben unserer Schule. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Hr. Dr. Kramer konzipierte die strukturelle und inhaltliche Ausgestaltung unseres Gymnasiums mit inhaltlichem Schwerpunkt, das sich in Landesträgerschaft befindet. Nachdem Herr Dames im Schuljahr 1996/97 in den Ruhestand ging, übernahm Hr. Kammel die Funktion des stellvertretenden Schulleiters. {{< gallery dir="/media/schulchronik/1988/gallerie-gruendung" >}} Im Zuge der politischen Umwälzung erfolgte erstmal die Wahl eines Schulleiters durch die Gesamtkonferenz der Schule. Auf der 1. Gesamtkonferenz wählte diese Herrn Dr. Müller mit großer Mehrheit zum Direktor unserer Schule. Auch der Name des Spezialgymnasiums stand 1990 zur Diskussion. Die Entscheidung fiel zugunsten des berühmten halleschen Mathematikers Georg Cantor. Dieser Name wurde dem Gymnasium am 07.03.1991 verliehen.
title content
Schulalltag in der neuen Spezialschule Die sorgfältig ausgewählten Schüler wurden in kleinen Klassen unterrichtet, daher bestanden diese in den Anfangsjahren aus lediglich 18 Schülern, von denen die meisten Jungen waren. Die Arbeitsatmosphäre ist deshalb auch mit der heutigen nicht zu vergleichen, da die Beziehungen untereinander durch die geringe Klassenstärke enger waren. Beispielsweise fragten die Schüler nach einiger Zeit, ob sie den Schulstoff nicht schneller behandeln könnten, weil sie es verstanden hätten. Heute würde das vermutlich keiner mehr vorschlagen. Auch die technische Ausstattung der Schule war sehr gut, sodass die Schüler viele verschiedene Experimente durchführen konnten. Die umfangreiche und fortschrittliche Einrichtung spiegelt sich auch in dem vollständig eingerichteten Computerkabinett wider. Insgesamt herrschte in den Unterrichtsräumen eine eher kreative und positiv von den Schülern geprägte Atmosphäre. {{< gallery dir="/media/schulchronik/1988/schulalltag" >}} {{< youtube IoinnnyrG0M >}}